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Alter Wirt | Der Alte Wirt in Ramersdorf ist von außen wenig einladend und liegt auch von der Anbindung her eher unpraktisch und nah an der Salzburger-Autobahnauffahrt. Wir kennen den Alten Wirt, da dieser öfter von Bekannten von uns besucht wurde. Wir waren selbst einige Male dort speisen. Die Anfahrt mit dem PKW bzw. das Parken stellt keine allzu große Problematik dar, Busse fahren ebenfalls in diese Ecke.

Jetzt zur Weihnachtszeit wird zwar das Haus jedes Jahr ein wenig mit Lichtern geschmückt und verziert, aber ein typisch bayrisches Wirtshaus sieht von außen eigentlich uriger und gemütlicher aus. Positiv – bzgl. der Lokalität selbst – ist anzumerken, dass es für den Sommer einen sehr großen und schön angelegten Biergarten gibt, der durch einen Zaun und Bepflanzung abgeschirmt ist von der eigentlich ringsherum laufenden Straße.

Nun gut, nach dem Eintreten erwartet einen ein typisch bayrisches Restaurant mit dunklen Holzwänden, Holztischen, bayrischen Dekorationen, bayrisch gekleideter Bedienung, Holzbalkendecken, großer Holzbar im Speisebereich und rundum bayrischem Ambiente. Das Personal ist sehr freundlich und man wird sofort bedient. Die umfangreichen Speisekarten wurden uns von einer freundlichen, blonden Bedienung im Dirndl überreicht. Diese umfasst eine sehr gut gemischte Tageskarte, eine zusätzliche Wildkarte mit sehr vielen unterschiedlichen Wildgerichten (z.B. Hirschschinken, Gansbraten, Wildschweinbraten, Hirschrückenmedaillons, Wildbraten, Hasenkeule, etc.) und die Standardkarte – ebenfalls mit vielen unterschiedlichen Speisen, wie z.B. Kässpatzen, Gemüsepfandl, Brotzeiten, Breznsuppe, Grießnockerl-/Pfannkuchen-/Leberknödelsuppe, Reiberdatschi, Toast Hawaii, Rotbarsch-/Zanderfilet, etc.

Wir wählten von der Tageskarte eine Kürbiscremesuppe vom Hokkaidokürbis mit hausgemachtem Apfel-Ingwer-Chutney und Garnelenspieß für 6.50€, von der Wildkarte eine Wildrahmsuppe mit Waldpilzen und Sahnehaube für 4,90€, ein Wiener Schnitzel vom Kalb mit Bratkartoffeln, grünem Salat und Preiselbeeren für 16.80€, einen Wildteller mit verschiedenen Wildspezialitäten auf Eierspätzle mit Waldpilzsoße, Preiselbeerbirne und gemischtem Salat für 19,90€ und die gebackenen Champignons mit Marktsalat für 9,80€ von der Standardkarte.

Die sättigende Kürbissuppe war geschmacklich sehr intensiv und köstlich in Verbindung mit dem Garnelenspieß bzw. dem Chutney. Die Wildrahmsuppe war ebenfalls sehr fein und geschmacksintensiv, sowie ausreichend von der Portion her. Die Hauptspeisen waren alle samt köstlich, ausreichend und so, wie man sich gutes bayrisches Essen vorstellt. Das Wild war sehr zart und seinen Preis wert. Die panierten Pilze wurden sogar nicht mal geschafft, auf Grund der großen Portion, waren aber trotz der Einfachheit des Gerichtes sehr köstlich. Die Kellnerin brachte den Beilagensalat zum Wiener Schnitzel versehentlich zweimal und schenkte uns diesen dann sogar.

Insgesamt bezahlten wir mit Trinkgeld 79 Euro für 4 Gerichte und eine Vorspeise. Kartenzahlung wird im Alten Wirt akzeptiert.

Bei einem früheren Besuch im Alten Wirt aßen wir die Apfelküchlein ( für die Bayern: Apfekiachal) und waren sehr zufrieden. Richtig schön pappsüss und so wie man sich das eben vorstellt. Für 5,20 Euro auch eine gute Portion.

Grundsätzlich würde ich den Alten Wirt auf jeden Fall empfehlen, vielleicht nicht direkt, wenn die Location auch etwas schick sein soll und gemütliche Atmosphäre sehr wichtig ist. Das Essen und das Personal ist wirklich sehr freundlich. Versucht es, wenn ihr einmal in dem Eck seid.

Ich komme wieder: Ja, für gutes bayrische Essen eine sehr gute Anlaufstelle.

Besuchte Lokalität: Alter Wirt
Adresse: Aribonenstr. 6, 81669 München
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