+ + + Anzeige: Dieser Beitrag entstand in Kooperation mit dem Restaurant Auenfischer. Vielen Dank! + + +

Auenfischer – Das Auenfischer ist ein seit dem 28. September diesen Jahres eröffnetes Restaurant in der Auenstraße. Es überzeugt neben gemütlichem Ambiente, nettem Personal und viel guten, frischen Fisch und köstlichen Fleisch mit einem tollem Konzept aus der Individualgastronomie un so war ich vor einigen Tagen abends zum Testen vor Ort. Was mich außerdem auch dazu bewogen hat das Auenfischer zu testen, war der Fakt dass ihr als meine Leser mich viel nach guten Fischrestaurants fragt. Mein Ziel war es natürlich ein weiteres, gutes Fischlokal zu finden für euch. Bitte schön! 🙂

Das Auenfischer. – Was macht es aus? Das Restaurant ist überschaubar und zugleich gemütlich – es bietet für 40 Personen innen und 20 Personen im Freien Platz. Das Auenfischer hat keine Speisekarten, denn hier läuft es ganz anders: Hier kommt ihr rein, setzt euch an einen gemütlichen Zweier- oder Gruppentisch und bestellt eure Getränke und kommt erst mal ganz gemütlich an. Je nach dem wie hungrig ihr seid bzw. wie zackig ihr euren Fisch oder euer Fleisch serviert bekommen wollt, könnt ihr dann direkt an die Warenauslage kommen, welche die unterschiedlichen Sorten frischen Fisch und Fleisch bereit hält. Das einzige, was ihr im Auenfischer von einer Tafel ablesen könnt, sind die wählbaren Vorspeisen und Wunschbeilagen, welche ihr zu eurem ausgewählten Hauptgang genießen möchtet.

Inhaber Sebastian Wolf nimmt sich für jeden Gast Zeit und erklärt das Konzept und die angebotenen Sorten. Für mich war es toll den Fisch frisch vor mir zu sehen und eben mal nicht an Hand von einer Karte zu wählen. Sprich hier ist das Maß an Transparenz für den Gast kaum zu übertreffen. Ihr seht den täglich frisch aus dem eigenen Fischhandel ausgewählten Fisch und könnt euch genau den aussuchen, welchen ihr inklusive zwei Wunschbeilagen essen möchtet. Je nach Andrang ist ein Fisch auch mal schnell vergriffen – getreu dem Motto „first come, first served“. Im Auenfischer gibt es nämlich tatsächlich keine weitere Kühlung oder eine versteckte Truhe mit weiterem Fisch. Nein, nur was ihr seht könnt ihr auswählen. In meinen Augen veranschaulicht dies noch einmal mehr, dass hier eben nur ein ganz gezielt ausgesuchtes Angebot an Fisch und Fleisch vorhanden ist und Qualität statt Quantität zählt.

Einige Fischsorten sind bei der Auswahl so gut wie immer dabei. So z.B. der Bachsaibling aus Rosenheim, dem Wolfsbarsch aus Kroatien oder einem Steinbutt aus dem Atlantik. Der Thunfisch stammt aus Sri Lanka und es wird ausschließlich nicht vom Aussterben bedrohter Yello Fin Thunfisch angeboten. Fleischfans bekommen hier zum Beispiel Duroc-Schwein aus Thüringen, Ur-Lamm aus der Eifel, Allgäuer Charolais Entrecôte oder auch ein niederbayerisches Rinderfilet. Die Auswahl von i.d.R. mindestens 10 verschiedenen Fischsorten und fünf verschiedenen Fleischsorten ist gut gemischt und bietet für jeden Geschmack das Richtige. Bei den Gerichten wird für üblich keine Soße mit serviert, außer die Fisch- bzw. Fleischsorte lässt es zu ohne die Geschmackskomponenten des Einzelnen zu überdecken. So wählte ich auf Anraten hin einen Heilbutt, welcher dann mit einer pfeffrigen Kapern-Tomatensoße angerichtet wurde. Sehr besonders: Die Portionensgrößen. Riesig und unmöglich nicht satt zu werden. Fisch ist teuer – das wissen wir alle. Hier jedoch so fair und großzügig portioniert, dass es nichts auszusetzen gibt, was ihr auf den Bildern erkennen könnt. Der vor kurzem noch in der Auslage gelegene Heilbutt war perfekt zubereitet. Ein Fischmesser war im Grunde unnötig, denn der Heilbutt war so zart, dass er sich mühelos mit der Gabel zerteilen lies. Solltet ihr also bald vorbei schauen: Heilbutt! Super Wahl, falls noch nicht vergriffen. Ein kurzer Abstecher zum Fleisch: Ganz klar, das wird natürlich auch angeboten, dass eben die „Nicht-Fischfans“ auch was im Auenfischer zu Beissen haben. Qualität wird auch hier groß geschrieben und so bietet das Team des Auenfischers zum Beispiel kein südamerikaneische Rind an, auch wenn dessen Beliebtheit natürlich bekannt ist. Die Haltung der Tiere ist für die Betreiber einfach zu schlecht und so hat das nichts auf den Tellern der Gäste verloren.

Insgesamt lies ich es mir mit meiner Begleitung an dem Abend richtig gut gehen. Wir wählten nach dem Amuse-Gueule (Pute mit Thunfischcreme auf Salat) zwei Vorspeisen, nämlich gegrilltes Saiblingsfilet auf buntem Salat mit Mangodressing (12,50€) und ein Carpaccio vom Jungbullen mit Vanilleöl (für 15,50€). Beides super und ebenfalls gut portioniert. (Ausprobieren!) Fünf unterschiedliche Vorspeisen stehen übrlicherweise stets zur Auswahl bereit. Außerdem sechs bis acht verschiedene Beilagen, wovon ihr euch pro Hauptgang zwei unterschiedliche aussuchen dürft. Zum weißen Heilbutt (für 29€) wählte ich den „Auenfischer-Beilagenrenner“: Buntes Karotten-Vanille-Gemüse mit Minze – so gut, dass ich gleich gar nicht teilen wollte. Als zweite Beilage die gebratenen Steinpilze. Die zwei Beilagen sind preislich beim Fisch/Fleisch mit dabei. Meine Begleitung entschied sich beim Hauptgericht für ein Karree vom Duroc Schwein mit den Beilagen Safranreis und Rosmarienkartoffeln (für 26€). Das auf den Punkt perfekt gebratene Fleisch war ebenfalls sehr köstlich, gut portioniert und zart. Natürlich gehört auch ein gutes Tröpfchen dazu: Wir entschieden uns für einen Sauvignon Blanc | Weingut Scherner-Kleinhanß aus Rheinhessen für 0,2l/7,50€ und einen trockenen Rosé | Weingut Thörle aus Rheinhessen für 0,2l/8€ – beides sehr zu empfehlen, vor allem der Rosé. Weil ich ein wenig warten musste trank ich davor einen Lillet Toni (für 7,50€) mit zwei Gurkenscheiben. Falls ihr es also etwas feuchtfröhlicher wollt, kann ich euch diesen Drink nur empfehlen. Keine Sorge, ich habe dazwischen auch Wasser (Aqua Monaca 0,7l/5€) getrunken. 🙂

Mittagstisch gibt´s – geleitet von Inhaber Nummer 2 Manuel Braun – natürlich auch. Hier fährt das Auenfischer ein gut funktionierendes Self-Service-Konzept auf. Dann erwarten euch – anders als beim Abendgeschäft – einfachere Mittagsgerichte zwischen fünf und neun Euro. Gute Hausmannskost (Suppe, Pasta, Fisch, Fleisch…), welche ihr euch von einer aushängten Tageskarte auswählen könnt. Hier zählt Qualität, Geschmack und – weil Mittagspausen kurz sind – auch Geschwindigkeit. Hier gehen Mittags schon mal gut und gerne bis an die 100 Mittagsgerichte raus und so muss es zackig gehen und jeder Gast sollte hier in ca. 2-3 Minuten sein Mittagessen inkl. frischer Salate mit diversen Toppings in der Hand haben. Mittags verwandelt sich das Restaurant also vom schicken Fischlokal mit weißen Tischtüchern und Stoffservietten, dezentem Licht aus kupferfarbenen Kugellampen, Kerzenschein, Rosen auf den Tischen und schick-gemütlicher Atmosphäre in ein ebenfalls einladendes und mit guten Speisen überzeugendes Mittags-Bistro im einfachen Stil. Das Restaurant liegt im Erdgeschoss eines Wohnhauses, hat raumhohe Fenster, eine komplett gläserne Front und ist somit schön hell und freundlich.

Der Service ist super freundlich – lange warten muss man hier auf gar nichts. Insgesamt sorgen hier derzeit acht Personen im Team für euren perfekten Abend. Besonders reizvoll macht das natürlich die sozusagen „wandelnde Speisekarte“ in Form von Sebastian Wolf, welcher mit viel Geduld und Herzblut die Speisen und Möglichkeiten der Zusammenstellungen erklärt. Geöffnet ist das Auenfischer von Montag bis Freitag von 11:30 Uhr bis 14:30 Uhr und von Montag bis Samstag zusätzlich von 19:00 Uhr bis 0:00 Uhr, bzw. mit warmer Küche bis 22:30 Uhr. Manchmal wird es auch ein wenig später. Ingesamt fielen für zwei Hauptgerichte, zwei Vorspeisen, zwei Glas Wein, ein Wasser und ein Longdrink 111€ an. Hier zeigt sich natürlich auch wieder: Qualität hat seinen Preis und – hier – zugleich auch seine Daseinsberechtigung.

Mein persönliches Fazit: Vorbei kommen! Ganz klar. Zwar nicht ohne reservieren (zumindest an den Wochenendabenden), aber auf jeden Fall mit viel Hunger und Lust auf guten Fisch oder ein Stück köstliches Fleisch. Die Preise sind der Qualität der Speisen angepasst und auch vom Ambiente, dem Service und dem Drumherum her gibt es nichts zu motzen. Toll ist hier auch, dass einer der beiden Inhaber immer vor Ort ist. Anmieten für eure privaten Feiern oder auch Weihnachtsfeiern für bis zu 40 Personen könnt ihr das Auenfischer natürlich auch. Kartenzahlung ist möglich, Parken kein Spaß, aber machbar. Öffentlich ist das Lokal über den Baldeplatz (Buslinie 58) gut erreichbar. Also – Mission geschafft: Ein weiteres Fischrestaurant in München entdeckt, das überzeugt. Wenn ihr vorbei schaut, sagt liebe Grüße von mir. Egal ob gemütlicher Abend zu zweit, Kundenessen oder Familienfeier: Hier werdet ihr nicht enttäuscht sein.

Ich komme wieder: Definitiv. Für frischen Fisch geht´s besser kaum.

Besuchte Lokalität: Auenfischer
Adresse: Auenstraße 100, 80469 München
Website

Bilder:

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