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Haidhauser Augstiner – Das Haidhauser Augstiner in der Wörthstraße wollte ich schon länger einmal ausprobieren. Es ist typisch bayerisch und urig eingerichtet, wirkt aber eher (tagsüber zumindest) etwas kühl und ungemütlich, da es wenig gemütliches in den Räumen gibt. Kahle Wände, keine Dekoration und hohe Decken, dafür aber um so mehr dunkles Holz und dunkle Möbel. Wohl fühlte ich mich nicht besonders. Hunger hatte ich aber, darum blieben wir sitzen. Die Speisekarten bekamen wir einigermaßen rasch. Wir haben eine Kürbissuppe und Zwiebelfleisch mit Bratkartoffeln bestellt. Die Kellnerin war wirklich ausgesprochen freundlich und unsere Getränke wurden schnell aufgenommen und an den Tisch gebracht.

Leider mussten wir ca. 30 – 35 Minuten auf unser Essen warten, obwohl nicht viel los war und ich hatte sogar zwischenzeitlich einmal nachgefragt. Auch hierauf erhielten wir eine sehr freundliche Info, dass gerade viel los wäre in der Küche und unser Essen bald käme. Evtl. – da wir dort zum ersten Mal waren – haben wir auch einfach nur einen schlechten Tag erwischt. Allerdings bin ich der Meinung, dass man als bayerisches Lokal – gerade zur Wiesnzeit – küchentechnisch etwas besser aufgestellt sein sollte.

Als unser Essen dann kam, waren wir doch recht zufrieden: Die Kürbissuppe war ausgesprochen lecker und wurde mit einem Stück Brot gebracht. Sie hatte ausreichend Croûtons als Einlage und es war auch eine riesige Portion. Das Essen meiner Begleitung war geschmacklich etwas durchwachsen: Die Bratkartoffeln, also die Beilage zum Zwiebelfleisch waren sehr lecker und mit kleinen Speckwürfelchen. Das Fleisch war zwar gut angemacht, eine ausreichende Portion und mit genug Soße angerichtet, aber leider etwas zäh und „gummig“ im Geschmack. Da meine Begleitung sehr häufig Fleisch ist, konnte auch ein guter Vergleich zu übrigen Restaurants gemacht werden. War ganz okay, aber nicht wirklich wiederholungsverdächtig.

Ansonsten gibt es die übrigen gängigen Gerichte, welche man in einem bayerischen Lokal erwartet: Salate, Suppen, vegetarische Gerichte, Fleisch, Gegrilltes, Ofenkartoffel und Brotzeit. Eher untypisch: Burger auf der Karte. Habe ich bis dato noch nicht probiert, aber es locken immerhin acht unterschiedliche Varianten, auf Wunsch hin alle scharf und natürlich auch eine vegetarische Variante. Samstag und Sonntag könnt ihr von 10:00 Uhr bis 16:00 Uhr dort frühstücken, genauso von Montags bis Freitags von 10:00 – 12:00 Uhr. Dort erwarten euch kaiserlich-königlich benannte Frühstückskombinationen ab 7,90€ für z.B. drei Spiegeleier mit Speck, Bratkartoffeln, Brot, Marmelade und Honig. Ihr könnt euch aber auch Extras dazu bestellen.

Ich würde dem Augustiner Bräu auf jeden Fall – da das Personal freundlich war und die Suppe sehr lecker – noch mal eine Chance geben. Das größte Manko war definitiv die lange Wartezeit für zwei relativ einfache Gerichte. 30 Minuten sind bei mir immer die oberste Schmerzgrenze, je nach dem wo ich bin und ob mich ein Menü oder ein schnelles Süppchen zwischendurch erwartet. Da das Personal absolut einwandfrei zu den Gästen war, hat das Restaurant nochmals eine Chance – evtl. mit einem Frühstück oder auch einem Burger-Test verdient. Für die Süßen unter euch gibts Topfenstrudel, Reiberdatschi oder Kaiserschmarrn.

Das Gute an dem Restaurant ist, dass es nicht wirklich in der Innenstadt liegt und dennoch zentral liegt. Jede S-Bahnlinie, die U-Bahnlinie 5 und zahlreiche Busse fahren an den unweit entfernten Ostbahnhof. Dann einfach 200 Meter die Wörtstraße rauf laufen und schon seid ihr vor Ort. Wie gesagt: Eventuell hatten wir damals bei unserem Besuch im Haidhauser Augstiner einfach Pech. Probiert euer Glück, z.B. mit einem Schweinekrustenbraten, einer halben Ente, dem Wiener Schnitzel oder einem Holzfäller Steak. Toi Toi Toi.




Besuchte Lokalität: Haidhauser Augustiner
Adresse: Wörthstraße 34, 81667 München
Website

Bilder:

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