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Ihr hab Lust auf köstliche Pasta zu günstigen Preisen in der Münchner Isarvorstadt oder einen leckerer Salat zum fairen Preis?…. oder wäre eine tolle Suppe jetzt das Beste? Das kann ich verstehen, denn kürzlich hatte ich auch Lust auf einen riesigen Ziegenkäsesalat und fuhr um diesen zu testen mit meiner Begleitung auf den Tipp meiner lieben Kollegin Lisa (Danke schön nochmals!) hin ins Hey Luigi – unweit von der U-Bahnstation Fraunhoferstraße (U-Bahnlinie 2). Eigentlich hätte ich das gerne schon viel früher getan, allerdings gab´s für mich beim Versuch zu reservieren stets die gleiche Aussage am Telefon: „Wir reservieren nur die Hälfte der Tische, so dass die Leute auch einfach so vorbei kommen können und noch Platz finden. Ihr könnt es ja ausprobieren.“ Grundsätzlich mache das aber nie, einfach hinzufahren und kaum eine Chance auf einen Tisch zu haben. Reservieren müsse man in der Regel mit einer Woche Vorlaufzeit. Nach dem ich das einige Male am Telefon gesagt bekam, die Logik hinterfragte und mich ein wenig „beschwerte“, war die Dame so nett mir zu sagen, dass die Reservierungen erst gegen 19 Uhr eintrudeln würden und davor genug Tische frei sind.

Nun gut…wir fuhren hin, kamen kurz vor sieben an und siehe da: Fast nur leere Tische. Eine Kellnerin kam uns auch direkt entgehen und bevor ich überhaupt aussprechen konnte, dass wir nicht reserviert hatten war sie schon auf dem Weg in den hinteren Teil des Restaurants um uns an einen kleinen Tisch zu setzen. Die Tische sind alle Zweiertische, waren jedoch teilweise zusammengestellt und als sich das Lokal tatsächlich nach 19 Uhr schnell füllte saßen teilweise auch 10er-Gruppen zusammen.

Von der Inneneinrichtung und dem Ambiente her wirkte das Hey Luigi direkt nach dem Eintreten etwas düster und kahl für mich. Über der Tür an der Innenseite hängt ein riesiger, weißer Büffelkopf, dunkle Holztische (ca. 20-25 Stück), dunkle Bar im vorderen Bereich, relativ kahle Wände – teilweise einfache Zeichnungen an den Wänden, witzig sind die vielen kleinen Tierfiguren, welche an die Wände im hinteren Restaurantbereich geklebt sind. Ein kleiner blauer Kaminofen, hohen Gaubenfenster, Holzbalkendecken, insgesamt sehr einfache Möbel, dunkle Böden und wenig Flair. Mit meiner Begleitung stellte ich während des Aufenthalts auch fest, dass das Hey Luigi vom Ambiente und der Atmosphäre her eher passend für größere Gruppentreffen, mit Lust auf feuchtfröhliche Stunden für einen längeren Abend stimmig ist, als zu zweit zu einem gemütlichem Essen. Das Personal war zwar dann während dem gesamten Essen sehr freundlich, die Speisekarten wurden uns direkt nach dem Platznehmen gebracht und auch unsere Bestellung wurde schnell aufgenommen und rasch serviert, dennoch fühlten wir uns nicht wirklich wohl, bzw. wollten nicht länger als unbedingt nötig sitzen bleiben.

Die Karte bietet eine gute Mischung an gemischten und natürlich auch italienischen Speisen zu sehr fairen Preisen an – egal ob Vorspeisen und Salate ( von 3,50 – 8,50 € z.B. Bruschetta, Hummuspaste, Rote Beete Salat, Mango Salat oder gemischte Vorspeisen), Suppen (z.B. rote Curry Suppe, Zucchini-Auberginen-Cremesupp), Pasta, Fleischgerichte, vegetarische Speisen (Kässpatzen mit Röstzwiebeln und Salat, gegrillter Haloumi-Käse mit mariniertem Gemüse und Tabouleh oder Bratkartoffeln mit Ei zwischen 6,50 – 11,90€) oder Desserts (Schokokuchen oder Creme Brulee je für 4,20 Euro). Immer Sonntags gibt´s hausgemachte Steinofenpizza. Schaut Euch am besten das gesamte Sortiment mit allen wählbaren Gerichten hier an. Ich entschied mich für den Salat „Devito“ – ein gemischter Salat mit Rucola, darauf gebratenes Gemüse, also grüner Spargel, rote Paprika, Champignons, Zucchini und Frühlauch, außerdem mit Birnenscheiben und überbacken mit Ziegenkäse. Dazu gabs Preiselbeeren in Apfel-Sherrrydressing für 9,90 €. Als der Salat kam, konnte ich gar nicht glauben, dass dieser nur 10 € kosten soll. War aber so und schmeckte erfreulicherweise auch noch ausgezeichnet. 😉 Überbacken war der Salat zwar nicht mit Ziegenkäse – sondern es lagen zwei Ziegenkäsetaler darauf, was mir auch lieber war – dies ist aber nicht als Kritik anzusehen. Meine Begleitung konnte sich nicht recht entscheiden, die Auswahl fiel dann aber auf „Linguine Filet“ – Pasta mit mariniertem Schweinefilet, Champignons und getrockneten Tomaten in leichter Rotweinsahnesauce mit Parmesan für 8,90 Euro. Alle Pastagerichte kosten im Hey Luigi zwischen 8,50 und 9,90 €, was angemessen an die riesige Portion und die unterschiedlichsten Zusammenstellungen recht günstig ist. Tagliatelle mit Lachs für 9,90 € – zusätzlich mit Zucchini, Wodka, Dill, Sauerrahm und rosa Pfeffer – sind beispielsweise meiner Meinung nach auch preislich vollkommen in Ordnung. Die Pasta meiner Begleitung sah nicht sonderlich ansehnlich aus – das muss man leider so sagen – war geschmacklich aber vollkommen in Ordnung und schmeckte vorzüglich. Das Fleisch war nicht zäh und insgesamt hat alles gepasst. Wir tranken einen weißen Burgunda (0,2l/6,50€) und eine Cola Light.

Insgesamt ist das Hey Luigi ein netter Laden: Es gibt gutes Essen, köstliche Pasta und andere Gerichte zu wirklich fairen Preisen und der Service ist auch in Ordnung. Bei unserem Aufenthalt – am Schluss war jeder Tisch besetzt – waren ausschließlich jüngere Leute (maximal Ende 20 / Anfang 30) anwesend. Insgesamt auch eher ein etwas höherer Lärmpegel – so richtig im gemütlichen Ambiente sitzen, eine ruhige Unterhaltung führen und das vorzügliche Ambiente genießen ist hier etwas schwer. Wir bezahlten für zwei Hauptgerichte, einen Wein und eine Cola Light Kartenzahlung ist möglich. Geöffnet ist das Restaurant von Montag-Freitag: 12.00 Uhr – 1.00 Uhr, Samstag: 17.00 Uhr – 1.00 Uhr und Sonn- und Feiertage: 17.00 – 24.00 Uhr. Eine wechselnde Mittagskarte gibt es auch, mit Hauptgerichten von 2,80 – 7,50 €, ebenfalls in Ordnung. Probiert es aus, ihr werdet es nicht bereuen.

Besuchte Lokalität: Hey Luigi
Adresse: Holzstraße 29, 80469 München
Website

Bilder:

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