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Das Restaurant Marais Soir (Blick auf den Eingangsbereich)

MARAIS SOIR – französisch speisen im Westend – Wer von euch war schon in dem französischen Restaurant Marais Soir auf der Schwanthalerstraße im Westend beim Essen? Ich durfte inzwischen zweimal eines der köstliche Gänge-Menüs genießen sowie einige à la carte-Gänge genießen. Da ich das Restaurant stets glücklich sowie satt und zufrieden verließ, möchte ich es mir nicht nehmen lassen, euch nun auf meine kleine und stets positive Reise ins „französische Westend“ mitzunehmen.

Der hintere Sitzbereich des Restaurants

Das Restaurant Marais Soir 

Guten Gewissens lässt sich behaupten, dass das Restaurant Marais Soir in meinen Augen eines der besten ist, welches der Stadtteil Westend aktuell zu bieten hat. Nicht nur von der Küche und dem kulinarischen Angebot auf der regelmäßig wechselnden Karte her, nein, auch weil sich hier gekonnt professioneller sowie lockerer Service, eine ansprechende Wohlfühl-Atmosphäre, als auch ein stimmiges Gesamtkonzept vereinen – und das seit knapp sechs Jahren. „Schicki-Micki“ gibt es hier, wenn überhaupt, nur im positiven Sinne am Gaumen und dem fälschlicherweise auferlegte Image („Beim Franzosen ist alles immer so teuer und etepetete.“) wird sich hier keineswegs bedient. Im Gegenteil: Schon beim Eintreten fühlten meine Begleitung und ich sehr willkommen und herzlich aufgenommen. Der freundliche Service begrüßt einen direkt an der Tür, fragt nach der (euch sehr zu empfehlenden) Reservierung und überlässt einem nach Möglichkeit – je nach Buchungssituation – die Platzwahl selbst.

Gemütliche Atmosphäre mit stimmiger Dekoration im Marais Soir

Unterteilt in verschieden gestaltete, gemütliche Sitzbereiche – dunkle Möbel, dezente Lichtquellen, stimmige Dekoration, frische Blumen auf den Tischen – kann im gesamten Restaurant entspannt allein, zu zweit oder auch mit größeren Gruppen Platz genommen werden. Für Gruppen ab 10 Personen werden im Marais Soir eigene Menüs gestaltet, ansonsten gibt es Drei- oder Vier-Gänge-Menüs sowie einige à la carte Gerichte (Vorspeisen ab 9,50 Euro; Zwischengerichte ab 16 Euro; Hauptgerichte ab 27 Euro). Durch die etwas verschachtelte Architektur hat man als Gast immer das Gefühl ein wenig abgeschirmt und „für sich selbst“ zu sitzen. Hat man sich also ein Plätzchen – zum Beispiel entlang der dominierenden Bar im Eingangsbereich oder aber auch im hinteren, etwas versteckteren Teil – gesucht, wird auch schon die Speisekarte gereicht. Auch auf dem Trockenen sitzt ihr nicht lange und Wasser, Wein und/oder Aperitif werden sofort angeboten. Dann werfen wir doch gleich mal einen Blick auf die Karte, oder?

Köstlich! Einer der vier Gänge des Menüs.

Speiseangebot und Auswahl

Was das Ambiente an positiven Eindrücken zu Beginn des Aufenthalts verspricht, wird auf der Speisekarte weitergeführt. So macht schon ein erster Blick auf das übersichtliche Menü große Freude. Gekocht wird in dem für 40 ausgelegten Restaurant von Inhaber Riccardo Asti und dessen vierköpfigen Küchenteam. Auch Auszubildende stehen im Marais Soir in der Küche. Die Kreationen und Gerichte sind stets frisch, abwechslungsreich und modern. Wer hierbei nur an klassisch französische Küche denkt, der irrt. So werden auch teilweise sehr klassische, französische Speisen mit mediterranem Touch interpretiert und auf der Karte trifft Tradition auf Moderne.

Aktuell stehen beispielsweise Regenbogenforelle mit Tomaten-Brotsalat und Edamame Creme; weißes Spargelrisotto mit Gambas; Duett vom Beef mit Rotwein Sauce „Marchand de Vin“ sowie Topfenmousse mit Himbeere und Rhabarber auf der Karte. Bei einem meiner Besuch gab’s Saiblings-Dreierlei mit Bulgur, Paprika und Avocado Creme; Gebratene Wachtel Brust auf getrüffeltem „Venere“ Risotto; Duo vom Irischen Dry Aged Beef mit Rotwein Jus sowie Mascarpone Mille Feuille samt Beeren und Sorbet. Ihr seht schon: Alles andere als „typisch, klassisch französisch“, oder?

Gewählt werden kann zwischen drei oder vier Gängen –ab 48 Euro beziehungsweise 56 Euro. Mit den passenden Weinen liegen die Menüs bei 63 Euro oder 76 Euro. Die Menüpreise – ganz klar – passen sich im Marais Soir  preislich immer wieder, entsprechend den servierten Gängen an. Gearbeitet wird ausschließlich mit frischen, sehr hochwertigen Zutaten. Gekocht und geplant wird mit jenen Zutaten, die aktuell Saison haben und den hohen Qualitätsansprüchen der Marias Soir-Küche gerecht werden. Wenn ihr individuelle Anpassungen bei euren Menüs wünscht und Lebensmittelallergien und/oder -unverträglichkeiten habt, könnt ihr das natürlich bei der Bestellung mitteilen und es wird gerne flexibel in der Küche darauf eingegangen.

Ein à la carte Gericht von der Menükarte.

Mein persönlicher Eindruck

Vorneweg genommen habe ich ja bereits, dass ich bei beiden meiner privaten Besuche sehr zufrieden war – so auch meine Begleitung. Im Detail gefiel mir sowohl der charmante und sehr lockere Service am Tisch; die persönliche Präsentation durch Inhaber Riccardo Asti, jeweils bei den Hauptgängen; als auch die individuelle Beratung in Sachen Wein bei den Getränken. Auch wenn ihr von der Weinbegleitung Abstand nehmt und beispielsweise für den gesamten Abend mit einer Flasche Wein zu Recht kommen wollt, wird eine treffsichere Empfehlung ausgesprochen – das hat mir gut gefallen. Schon beim Amuse fiel mir die Hochwertigkeit der Zutaten auf. Diese waren einschließlich dem Dessert durchweg frisch, die Präsentation der einzelnen Gänge weder überkandidelt, noch zu verspielt präsentiert. Schlichtheit die gefällt und schmeckt.

Einer meiner Favoriten bei meinem Besuch.

Bei meinem zweiten Besuch ließ ich einen Gang durch ein à la carte-Gericht austauschen (auf Grund einer Unverträglichkeit) und konnte dies problemlos tun. Probiert nach Möglichkeit auch unbedingt die à la carte-Gerichte. Meine Begleitung entschied sich bei unserem zweiten Besuch beispielsweise für sechs „Fine de Claire“ Austern (für 19 Euro) sowie in Folge für das im Marais Soir als „Dauerbrenner“  geltende Spiegelei „Marais Soir“ auf schwarzer Trüffeln Crème und Lardo. Ich durfte probieren, sehr lecker! Vom Ambiente her schafft es das Marais Soir sowohl für Business Talks, als auch für entspannte Stunden zu zweit oder mit der Familie den richtigen Rahmen vorzugeben. Ich werde auf jeden Fall immer wieder dort vorbei kommen, wenn ich Lust auf französische Küche habe und dennoch entspannt und locker in den Abend starten möchte. Das Rintertatar steht schon auf meiner „Probier-Liste“ und das Marais Soir sicherlich ganz weit oben, bei meinen neuen Münchner Favoriten. Nehmt euch unbedingt Zeit, auch die Aperitif-Karte zu studieren und lasst euch zu dem ein oder anderen Drink verführen.

Hardfacts

Geöffnet ist das Restaurant von Montag bis Samstag von 18 Uhr bis 01:00 Uhr morgens. Reservierungen vorab empfehlen sich auf jeden Fall. Bestellt werden können Gänge-Menüs, als auch à la carte Gerichte. Mit ca. 70 Euro pro Nase werdet ihr einen gelungenen Abend im Marais Soir erleben. Die Parkplatzsuche kann gegebenenfalls ein wenig Zeit in Anspruch nehmen; die U-Bahnlinie 5 (Station „Schwanthalerhöhe“) ist nicht weit entfernt. Kartenzahlung ist möglich; Casual chic werdet ihr euch im Marais Soir wohlfühlen.

+++ Dieser Artikel entstand in Kooperation mit dem Marais Soir. Danke! +++

Bilder:

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