+ + + Anzeige: Dieser Beitrag entstand in Kooperation mit dem Restaurant PRINZIPAL. Vielen Dank! + + +




Prinzipal - fraenkischer Herbst

M-TH – Müller Thurgau vom Weingut Artur Steinmann

Prinzipal – fränkischer Herbst | Könnt ihr euch noch an meine Vorstellung der 14 Münchner Restaurants in Verbindung mit der Kampagne „Weinviertel in Deinem Viertel“ erinnern? Ja? Eines davon war das zum Prinzregententheater gehörende Restaurant Prinzipal in Bogenhausen. Schon damals habe ich dort ausgezeichnet gegessen (Testbericht Restaurant Prinzipal). Nun bietet das Restaurant noch bis 29. Oktober 2016 ein ganz besonderes Special an. Den „Fränkischen Herbst“ mit tollen unterschiedlichen Weinen und fränkischer Küche. Ich war vor Ort, habe Speis und Trank verkostet, mich mit erneut mit dem Gastronom und Weinspezialisten Thomas Riedel unterhalten und will euch nun näher davon erzählen.

Was erwartet euch bei „Prinzipal – fränkischer Herbst“?

Unter dem Motto „Fränkischer Herbst“ präsentiert das Restaurant Prinzipal fränkische Spezialitäten und Leckerbissen. Dazu abgestimmt gibt es tolle Weine aus dem mit über 6.500 ha Rebfläche versehenem, fränkischen Weinland. Ihr könnt euch auf wirklich exzellente (!) Küche und tolle Weine freuen. Wer sich noch nicht so gut auskennt, bekommt von Thomas Riedel auch gerne Empfehlungen ausgesprochen – sowohl bei den Gerichten, als auch den Weinen.

Speise- und Weinangebot und Auswahl

Beginnen wir mal mit den Weinen. Für den „Fränkischen Herbst“ hat sich Herr Riedel auf drei fränkische Weingüter festgelegt. Von jedem Weingut werden zwei bis drei unterschiedliche Weine angeboten. Die ersten drei Posten auf der Karte bestimmen drei Weine vom Weingut Artur Steinmann in Sommerhausen (Maindreieck). Ein Familienweingut unter Führung von „Frank und Frei“-Mitgründer und Chef des fränkischen Weinbauverbandes Artur Steinmann. (Frank und Frei ist eine Winzervereinigung aus 14 verschiedenen Winzern, welche sich in den letzten Jahren sehr für die Qualität und Identität der fränkischen Weine stark gemacht hat.)

Prinzipal - fraenkischer Herbst Wein

Secco Saignée rosé vom Weingut Steinmann

Wer Weine von dem Weingut Steinmann ausprobieren möchte hat die Wahl zwischen einem prickelnden und trocken fruchtigen Frizzante „Secco Saignée rosé“ (0,1l – 4€ | 0,75l – 28€), einem 2015er Müller-Thurgau „M-TH“ – ein idealer Speisebegleiter mit fruchtig leichter Note und Aromen von Zitrus, grünem Apfel und Ananas (0,2l – 5,10€ | 0,75l – 18€), sowie einem 2015er Steinmann rosé. Lebendig fruchtig, mit einem Duft nach roten Beeren und leichter Säure für 0,2l – 5,10€ oder in der 0,75l Flasche für 18€.

Weiter geht es mit zwei Bio-Weinen vom Bio Weingut Manfred Rothe in Nordheim (Maininsel), zugleich Haus- und Hofwinzer des Restaurants Prinzipal für Frankenweine. Dieser zählt zu einem der besten Bio-Winzer Frankens und präsentiert sich bei „Prinzipal – fränkischer Herbst“ mit einem 2015er Silvaner „Bio“ (0,1l – 3,10€ | 0,75l – 23€), sowie einer 2013er Cuvée rot „Bio“ aus Regent und Zweigelt mit ausgeprägter, roter Beerenfrucht, weichen Tanninen und leichter Säure (0,1l – 3,10€ | 0,75l – 23€).

Prinzipal - fraenkischer Herbst Grauer Burgunder

Grauer Burgunder vom Weingut Scheuring

Den Abschluss bilden drei Posten vom Weingut Ilonka Scheuring in Margetshöchheim (Würzburg). In dem kleinen Familienbetrieb bewirtschaftet diese 11 ha Fläche und erzeugt damit nachhaltige und tolle Weine, so zum Beispiel den aromatischen „2015er Scheurebe“ – trocken mit frischer Säure und kraftvollen Aromen ausgereifter Trauben (0,1l – 3,10€ | 0,75l – 23€). Die zweite Position geht an den 2015er Grauburgunder. Ein eleganter und vollmundiger Weißwein mit wenig Säure und langem Finish – nicht umsonst der Top-Wein der Auswahl auf der Karte (0,1l – 3,90€ | 0,75l – 28€). Den Abschluss bildet ein rosa Federweißer von Ilonka Scheuring, welchen ihr hier glasweise (0,2l) für 3,50€ angeboten bekommt.

Auffallen dürfte, dass kein Glas preislich über knapp 5€ liegt. Weingenuss mit guter Qualität zu fairen Preisen also. Ähnlich geht es auch bei den Gerichten weiter. Um auch mit der Speisekarte zu Punkten und den Kern der Fränkischen Küche zu treffen, sowie dennoch den Geschmack jedermanns zu bedienen hat sich Gastronom Thomas Riedel viel Zeit genommen. Das Ergebnis: Eine tolle Karte mit 14 unterschiedlichen Posten unterteilt in Vorspeisen, Zwischengang, Hauptspeise und Desserts, preislich alles zwischen 6€ (Portion Schweineschmalz von der Metzgerei Lamm in Geiselwind) und maximal 18,50€ für den Zander mit Blutwursthaube, Roter Beete Röllchen, Rucola und Pinienkernvinaigrette. Lasst mir euch an Hand der Auswahl meiner Begleitung und mir ein wenig mehr von der Karte nennen.

Prinzipal - fraenkischer Herbst Graupenrisotto

Graupenrisotto

Auswahl und Bewertung der Speisen

Genauer gesagt wurde für uns beide ein tolles „Probier-Menü“ zusammen gestellt. So konnten wir das Motto „Prinzipal – fränkischer Herbst“ noch besser kennenlernen. Darum gleich vorab die Info: Alle Portionen die ihr seht wurde für uns in kleinerer Variante von dem tollen Küchenchef zubereitet – ihr bekommt mehr davon, werdet aber sicherlich auch nicht acht Gänge essen. 😉 Auch wenn´s ein wenig die Spannung nimmt will ich auch schon vor den näheren Details aufzählen, dass ich selten zu solch fairen Preisen, so individuell und fein gegessen habe. Top-Qualität, frische Zutaten, Gerichte 1A abgestimmt auf die Weine und eine von A-Z gelungenes Menü. Alles was ich euch nun also vorstelle könnt ihr guten Gewissens nachbestellen.

Prinzipal - fraenkischer Herbst Suppe

Saure Zipfel im Essigsud mit frischem Brot

Es ging los mit einem geräuchertem Forellenfilet (vom Fürstlich Castellschen Domainenamt) auf Kartoffelcreme mit Zwiebelkracker (für 12,50€). Dazu gab´s als flüssigen Einstieg neben stillem Wasser ein Glas „Secco Saignée rosé“ vom Weingut Steinmann. Gang Nummer zwei, in Begleitung vom Bio-Silvaner (Weingut Rothe), bestand aus feinen Tranchen vom rosa Kalbsrücken mit Trüffelmayonnaise, Kapern und Kräutersalat (für 13,50€). Nach diesen tollen, sowie auch schön leichten Startern zum Probieren bekamen wir eine Flusskrebsschaumsuppe mit eingelegten Kirschtomaten und einem Glas 2015er Rosè (ebenfalls Weingut Steinmann) (für 8€). Die Suppe war als Gang Nummer 3 bis dahin mein absoluter Favorit, gerade auch in Kombination mit dem fruchtig-bodenständigen Silvaner. Meine Begleitung wollte unbedingt die „Sauren Zipfel“ probieren und so gab es die schlanke, fränkische Bratwurst – hier in gegarter Form im Essigsud (für 8€) – als Gang Nummer 4 im kleinen Suppentöpfchen mit frischem Brot für uns. Köstlich, wenn für mich geschmacklich auch neu, waren sie die „Sauren Zipfel“. Aus Wein-Sicht gesehen kam bei Gang Nummer 5 mein klarer Favorit auf den Tisch. Der 2015er Grauburgunder vom Weingut Scheuring. Ein spannender Wein, den ich euch nur – falls ihr noch eine Flasche ergattern könnt, da diesen nicht nur ich toll fand – empfehlen kann. Wir verkosteten diesen mit einem Graupenrisotto, das geschmacklich zum Niederknien war. Dazu Tomaten, gehobelten Käse, Salatherzen und marinierte Kräuter (für 12,50€). Der nächste Gang – Nummer 6 – bestand dann aus dem oben erwähnten Zander mit Blutwursthaube und einem Glas trockenem Silvaner aus dem Jahr 2008 vom Weingut Castell außer der Reihe. (Dieser Wein dürfte jeden Freund fränkischer Weine erfreuen und ich kann euch nur empfehlen danach zu fragen. Eine authentische und trockene Silvaner-Cuvée, welche von Weinakademikern hergestellt wurde und 800 Jahre Weinbautradition, sowie moderne Weinfachausbildung vereint. Thomas Riedel bietet diesen besonderen Wein an.) Zugegeben – ich war dann schon ein bisschen satt ;-), ließ mir den 7. und letzten Gang (vor dem Dessert) aber nicht entgehen. Dieser ließ mein Herz – trotz seiner Schlichtheit – nochmals höher schlagen. Es gab fränkische Bratwurst (Metzgerei Lamm/Geiselwind) mit Silvanerkraut und Kartoffelwürfel (regulär 2 Stück, für 13,50€). Das war fein, sage ich euch und in diesem Fall auch ganz ohne Wein ein äußerst gelungenes Gaumenschmankerl. Ja und am Schluss – wie ihr wisst – meine Rede: Zucker geht immer! 😉 In diesem Fall das Dreierlei vom Apfel (für 7,50€) mit einem „Alter-Apfel“ Brand von Manfred Rothe.

Prinzipal - fraenkischer Herbst Suppe

Flusskrebsschaumsuppe

Acht Gänge, viel Wein, unterschiedliche Geschmäcker und unzählige kulinarische Eindrücke. Nach einer Weile stand ich gemeinsam mit meiner Begleitung vom Tisch auf und verabschiedete mich. Noch bevor wir das Gebäude ganz verlassen hatten, sagte ich zu dieser: „Hier kommen wir wieder. Das war ja von A-Z super.“ Und wirklich: Wie bereits oben erwähnt, habe ich selten so fein zu so fairen Preisen in diesen Mengen gegessen. Wie gesagt dürft ihr nicht vergessen, dass wohl erstens niemand acht Gänge in den regulären Größen schaffen würde und ihr somit selbst bei zum Beispiel einem Vier-Gang-Degustationsmenü preislich unter 50€ sein dürftet. Daumen hoch!

Prinzipal - fraenkischer Herbst Kalbsruecken

Tranchen vom rosa Kalbsrücken

Service und Ambiente

Der Service war – wie auch bei meinem letzten Besuch – Tip top. Leere Teller wurden zügig abgeräumt, es wurde jedes Mal gefragt ob es uns geschmeckt hat und nichts fehlte am Tisch. Das Brot war frisch, tagesaktuell (leider immer öfter nicht der Fall in der Münchner Gastronomie) und alles stimmte. „Prinzipal – fränkischer Herbst“ machte mich von A-Z glücklich und ich kann euch nur ans Herz legen dort vorbei zu schauen. Auch weil das Ambiente des Restaurants für sich spricht. Edel, schick und dennoch gemütlich speist ihr hier in einem gemütlichen Saal mit meterhohen Decken, Bar im hinteren Bereich und zahlreichen bereits vorab schick eingedeckten Tischen.

Hardfacts und persönliche Infos

Das Fazit liegt auf der Hand: Ich komme wieder. Wann schaut ihr vorbei?  Geöffnet hat das Restaurant immer 2 Stunden vor Verantstaltungsbeginn. Reserviert euch auf jeden Fall einen Tisch, da die meisten Besucher des Theaters vorab hier essen und dazu eben auch noch die „externen“ Gäste kommen. Es lohnt sich vorbei zu schauen. Ich persönlich bin Franken nach meinem Besuch mal wieder ein großes Stückchen näher gekommen. Seid aber fix, das Motto „Prinzipal – fränkischer Herbst“ läuft nur noch bis 29.10.2016.

Besuchte Lokalität: Prinzipal
Anlass: „Prinzipal – fränkischer Herbst“
Adresse: Prinzregentenstraße 12, 80538 München
Website




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