+ + + Anzeige: Dieser Beitrag entstand in Kooperation mit der Max Rischart´s Backhaus KG. Vielen Dank! + + +




Der Rischart Christstollen

Einer der absoluten Top-Seller bei Rischart: Der Christstollen. Es gibt ihn in unterschiedlichen Sorten und ohne ihn wäre Weihnachten wie Ostern ohne Eier! Na? – Wovon spreche ich? Genau, vom Christstollen, genauer gesagt konkret von dem aus dem Rischart Backhaus. In jenem war ich neulich nämlich wieder und hatte die große Ehre selbst Christstollen zu machen (…nicht für den Verkauf geeignet ;-)…), zu sehen, wie Stollenkonfekt gemacht wird und welche Stationen der Stollen durchläuft, bis wir ihn kaufen können. Für mich persönlich unglaublich spannend und – wie bei allem von Rischart zutreffend – soooo köstlich. Kommt, ich nehme euch mit…

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Beim Stollenteig formen

Das Stollen-Sortiment von Rischart

Den Rischart Stollen gibt es in acht verschiedenen Sorten, für  verschiedene Geschmäcker. Ganz egal ob ihr es eher klassisch mögt oder auch zur Weihnachtszeit etwas Extravaganz auf den Tisch bringen wollt: Rischart hat die ideale Stollen-Lösung. 😉 So gibt es neben den klassischen „Rischart Stollen“ (500 Gram für 10,90€), auch den „Münchner Kindl Stollen“(mit Macadamia und brauner Mandel | 500 Gram für 11,80€), den „Marc de Champagner Stollen“(500 Gram für 10,80€) und auch den „Marzipan-„, „Marillen-“ (500 Gram für 11,40€) und „Mandel-Stollen“(500 Gram für 10,90€) sowie den „Nuss-“ und „Mohn-Stollen“. Jeder Stollen ist schick und luftdicht in enger Folie verpackt und deutlich mit einem anderen farbigen Etikett samt abgestimmter Schleife verziert. Direkt vom Tresen auf den Weihnachtstisch oder als Geschenk in die Hände der Freunde also. Mein Favorit ist der Klassiker, Marzipan und Marille. (…ihr erinnert euch sicher an den Osterfladen mit Marillengeschmack….) Marc de Champagner ist eine ganz besonders „edle“ Sorte und dürfte für jeden Gourmet unter euch eine neue Geschmackserfahrung sein. Falls euch ein Päckchen mit 500 Gramm zu viel ist, könnt ihr euch zum Beispiel auch das 280 Gramm-Scheiben Paket mit dem klassischen Rischart Stollen (für 6,40€) holen. Praktisch, da schon geschnitten und wenn ihr nicht grad gerne in den kompletten Stollen beisst, eben nur in dieser Form schon verzehrfertig. :-))

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Die fertig geformten Stollen kommen in die Form

Für die Produktion eines solchen Stollens braucht es ordentlich Schmalz. Am meisten in den Händen, weil der fertige Teig, versehen mit Sultaninen aus Australien, bestem Orangeat und Zitronat sowie ausschließlich hochwertigen Zutaten (deutsche Markenbutter, Lübecker Marzipan aus der kalifornischen Mandel, beste Berchtesgadener-Milch, niederbayerisches Mehl, gehackten Mandeln) und Co. vor dem Ablegen in der Form, ordentlich geknetet werden muss. Besser gesagt, muss er in die entsprechende Form gebracht werden, zu einer länglichen Wurst geformt und gepresst werden und dann mit der „offenen Stelle“ (man klappt die den Teig sozusagen an den Außenseiten zweimal aufeinander liegend nach innen), nach unten in die Form gelegt werden. Ich habe sowohl das im Rischart Stollen bewusst eher grob verarbeitete Orangeat als auch das Zitronat einzeln probiert und anders als bei „Billig-Backwaren“, schmeckt es nicht ansatzweiße so süß und künstlich bzw. klebrig wie eben herkömmliches Orangeat und Zitronat. Auch die extra aus dem fernen Australien importierten und lange gesuchten Sultaninen – lange in Rum eingelegt – sind pur verkostet schon ein klares Indiz für die „eingebackene Qualität“ im fertigen Stollen („5 Kronen“-Sultaninen – die beste Qualität bei Sultaninen | in jeder Sorte bis auf Mohn-, Nuss-, Mandel- und Mandelstollen enthalten). Das A und O dürfte aber mitunter ganz klar die geheime Gewürzmischung sein, welche seit 1883 mindestens so gehütet wird, wie das Rezept der Coca-Cola und nur die Familie Rischart und einige Vertraute kennen. Alles in allem entsteht in Summer der perfekte Stollen-Hefeteig. Der Mandel-, der Mohn- und der Nussstollen bekommen übrigens einen leichteren Hefeteig, als die restlichen Sorten.

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Nach dem Backen und Bestäuben mit Kristallzucker werden sie halbiert.

Die in den Formen eingebetteten und natürlich noch rohen Stollen landen dann für ein kleines Päuschen auf der Seite, gären, werden gebacken, anschließend mit einer Rum-Zuckermischung bestrichen, nochmal mit Butter bestrichen, in Kristallzucker gewendet und mit Puderzucker bestreut. Mit ordentlich Puderzucker! Zwischen jedem einzelnen Schritt bekommt der Stollen ein wenig Zeit um die jeweilige Zutat gut aufnehmen sprich „einziehen“ lassen zu können. Kommt der Stollen dann aus der Verpackstation (…ein separater Raum bei Rischart, der nach neusten technischen Standards verpackt, wiegt und etikettiert…), fehlt nur noch der „Stollen-Aufkleber“ in weihnachtlichen Farben, die Schleife und der Versand in die einzelnen Filialen. Wichtig zu wissen: Die 1 Kilo-Stollen werden in der Produktion zu zweimal 500 Gramm-Portionen getrennt. Das hat nichts damit zu tun, dass euch Rischart keinen Kilo-Stollen gönnen würde, nein viel mehr verliert der Stollen an Saftigkeit, Geschmack und „Freude“, wenn er zulange „einmal geöffnet“ in der Küche liegt. Kaufen könnt ihr beide Größen, aber euch lieber zweimal 500 Gramm, dann habt ihr länger etwas davon. 🙂 Auch merkt man beim Verzehr, dass der Stollenteig über die letzten Jahre immer und immer wieder optimiert und perfektioniert wurde.

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Verpackte Rischart Stollen verlassen die Produktion

„…das kann ich auch!“ 

…dachte ich zumindest am Anfang. 😉 Ich bekam an der „Stollen-Station“ die Möglichkeit selbst Hand anzulegen. Am schwersten ist der anfänglich richtige Umgang mit dem Teig, so dass er die richtige Form bekommt. Mir wurde mitunter auch die „alte“ Methode der Stollen-Produktion gezeigt und eben auch erklärt, warum es so wichtig ist, dass der Teig die richtige Form, Länge und „Teigfalte“ erhält. Sonst bricht er bzw. kommt nicht die klassische Christstollenform. Zwar habe ich mich beim Stollen machen nicht ganz so doof wie beim Brezen formen (hier) oder beim Eis machen (hier) angestellt, aber leicht war es auch nicht. 🙂 Darum möchte ich euch sagen: Qualität hat ihren Preis und Handwerk seinen Sinn. Man fragt sich vielleicht schnell mal, warum bestimmte Produkte eben einen bestimmten Preis haben oder „was denn daran so schwer sein mag“, aber bis dato hat mir jeder Rischart-Besuch gezeigt, dass das mehr als gerechtfertigt ist. So auch beim Stollen in all seiner Sorten Vielfalt.

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Jede Sorte bekommt ihr eigenes „Weihnachts-Outfit“

Hardfacts und Informationen

Der Rischart Stollen ist in allen Filialen  und online (Rischart bei Amazon und der Online-Shop machen´s möglich! ;-)) zu bekommen. Spannend auch, dass bei den Münchner besonders der Goldteller mit gemischten Plätzchen, die Elisenlebkuchen mit Zartbitterschokolade und der Weihnachtsstollen – besonders in klassischer Variante („Rischart Stollen“) – sind. Wie sieht es da bei euch aus?

Insgesamt gibt es 18 Plätzchensorten, 8 Lebkuchensorten, Früchtebrot, Kletzenbrot und eben die oben beschriebenen acht Sorten Weihnachtsstollen. Falls ihr euch im Übrigen fragt, warum der „Münchner Kindl-Stollen“ so heißt, das ist auch eine spannende Geschichte. Herstellen dürfen ihn – so von der Münchner Bäckerinnung bestimmt und kreiert – ausschließlich Münchner Bäckereien. Darum auch enthält er „für die schönste Stadt der Welt“, die „Königin der Nüsse“, die Macadamianuss (siehe auch Teigkugel-Foto in der Galerie).  Zugleich soll der Münchner Kindl-Stollen auch auf die lange Tradition des Münchner Bäckerhandwerks, ähnlich wie der Begriff „Münchner Kindl“ für gebürtige Münchner mit Münchner Eltern und Großeltern, hinweisen.

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Beim Puderzucker wird nicht gespart

Die Ursprungsgeschichte des Christstollen
„Der Stollen gehört, so wissen es die Bäcker und Konditoren, zu den sogenannten „Gebildebroten“. Es sind Gebäcke, die bestimmte symbolische Formen oder Figuren darstellen. Der Stollen gilt seit vielen Jahrhunderten als das in weiße Tücher gewickelte Christkind. Wo der erste Stollen gebacken wurde und wer der Schöpfer von Rezept und Form war, ist nicht verbürgt. Kulturforscher und andere Wissenschaftler sind sich dennoch einig, daß der Ur-Stollen in Sachsen aus dem Ofen gezogen wurde, und zwar um das Jahr 1300. Und so wie vor 700 Jahren wird auch heute noch gebacken. Urkundlich taucht der Stollen zum ersten Mal 1329 in Naumburg an der Saale auf. Aus einem alten Schriftstück ist zu entnehmen, daß die Naumburger Bäcker sich bereit erklärten, zu Weihnachten „zween lange Weizenstollen, wozu ein halber Scheffel Weizenmehl verwandt werde,“ ihrem Bischof Heinrich und seinem Hofe zu entrichten. „Was dem Klerus recht ist,“ wird sich der sächsische Landesfürst als weltlicher Herrscher gedacht haben, „ist mir nur billig!“ So entstand eine dem Bischofs-Tribut ähnliche Zinspflicht für Weiß- und Platzbäcker der Residenzstadt Dresden (bis 1913). An jedem zweiten Weihnachtsfeiertag lieferte die Bäckerinnung zwei Christstollen von jeweils eineinhalb Meter länge und je 36 Pfund Gewicht, getragen von acht Meistern und acht Gesellen, auf dem Schloß ab. Seit 1329 ist der Begriff „Weizenstollen“ also dokumentiert. 1474 taucht in Sachsen dann das „Christbrot“ auf. In einer Urkunde heißt es: „Item 7 gr vor zewey Christbrot den armen luten uff wynachten“, was soviel heißt wie: „Ebenso sieben Groschen für zwei Christbrote für die armen Leute zu Weihnachten“. (Quelle: http://www.weihnachtsstadt.de/brauchtum/allgemein/christstollen.html)

Getestet: Rischart Stollen in verschiedenen Sorten von Max Rischart´s Backhaus KG
Erhältlich: Erhältlich bei Amazon Fresh, im Online-Shop und in allen Niederlassungen von Rischart
Produktion von Rischart: Buttermelcherstraße 16 im Glockenbachviertel




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