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Tinos Griechenland Tinos Food Festival Bericht - -93

Unschlagbar lecker und typisch griechisch: Blätterteig-Küchlein mit Petroma-Käse und Vanille

TINOS FOOD PATH – 3 Tage auf Tinos | Griechenland neu entdecken ++ Food Path-Festival ++ Land und Leute – Ich liebe es zu reisen. Und zu essen noch mehr. Die Kombination aus beidem ist für mich stets Anlass zu großer Freude. Vor einer ganzen Weile schon, war ich auf Tinos. Tinos ist eine griechische Insel, ca. 10 Kilometer entfernt gelegen von Mykonos. Im Rahmen einer mehrtägigen Reise bekam ich in Verbindung mit dem stattfindenden „Tinos Food Path“-Festival die Möglichkeit Land, Leute und – natürlich – das Essen näher kennenzulernen. Der nächste Urlaub kommt bestimmt, lernt also mit mir ein Stückchen Griechenland kennen, wie ihr es bis dato vielleicht noch nicht erlebt habt.

Tinos entdecken: Das „Tinos Food Path“-Festival

In den letzten Monaten habe ich vielen Menschen von meiner Reise nach Tinos erzählt. Oft war die erste Reaktion: „Tinos?… Wo ist das denn? Habe ich ja noch nie gehört.“ Wenn ich dann erzählt habe, dass Tinos eine griechische Insel ist, welche in ca. 45 Minuten von Mykonos aus mit der Fähre erreichbar ist, dämmerte es dann doch dem ein oder anderen. Inzwischen habe ich nicht nur neue, einheimische Freunde auf Tinos gefunden, sondern auch einige Leute mit meiner Euphorie, Tinos zu bereisen, angesteckt.

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Mein köstliches Frühstück im Hotel „Big Blue“

Was macht die Insel so besonders, wie wird dort gelebt und gegessen und aus welchem Stoff ist der Wunsch gemacht, welcher schon nach dem ersten Sonnentag auf der Insel in mir entstand: „Ich will wieder kommen und immer mehr und mehr von Tinos wissen.“ Doch fangen wir von vorne an. Gewiss zähle ich mich seit meinem Aufenthalt nicht grundlos zu den zahlreichen Fans der sonnigen Insel Griechenlands. Ich nahm mir viel Zeit alles zu entdecken und so hatte ich mehrere Tage Zeit die mit ca. 6000 – 7000 Einwohnern beheimatete Insel kennenzulernen. Land, Leben, Leute und natürlich Küche standen bei meinem 5-tägigen Aufenthalt im Fokus. Meine persönliche Anreise erfolgte über Athen, gefolgt von einer einstündigen Autofahrt nach Rafina und einer 4-stündigen Fährentour an den Hafen von Rafina. Schneller geht es wie erwähnt über Mykonos, von wo aus euch dann nur ca. 45 Minuten Fährfahrt von Tinos trennen.

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Wie wird Marmor gemacht? – Auf Tinos findet ihr die Antwort.

Übernachtet habe ich vier von fünf Nächte im schönen Hotel „Big Blue“ – Frühstück auf der zimmereigenen Terrasse mit Meer- und Poolblick inklusive. Im Inneren des kleinen Appartements ist alles weiß, hell und sporadisch aber zweckdienlich eingerichtet gewesen. Wohlfühlen war aber in erster Linie der Gastfreundschaft und Lage wegen möglich, denn mehr als das Öffnen der Zimmertür war bei dieser traumhaften Aussicht für gute Laune nicht nötig. Da es keinen Speise- oder Frühstücksraum im Hotel „Big Blue“ gab, wurde das immer sehr liebevoll angerichtete und wechselnde Frühstück täglich nach einem Anruf bei der Rezeption auf das Zimmer gebracht – die ideale Lösung für jeden Urlauber unter euch, der seine Privatsphäre und absolute Ruhe schätzt.

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Lecker! Verkostet im Restaurant „Zeuki“ auf Tinos

Meine Zeit auf der Insel bestand in erster Linie aus unterschiedlichsten Aktivitäten, welche mir Tinos näher brachten sowie aus einer Art „Rundreise“ quer über die Insel. Tinos lässt einen schnell spüren, dass es sich lohnt, dem Land, den Leuten, Sitten und Bräuchen sowie natürlich auch der Kulinarik, offen gegenüber zu treten, um ein gutes Gesamtbild von einem vorab noch nie besuchten Ort zu bekommen. In Sachen Genuss, hatte ich es während meines Aufenthaltes sehr einfach, da Tinos ein einwöchiges Food Festival – das „Tinos Food Path“-Festival – auf der Insel veranstaltete. Ganz gezielt dient das jährlich stattfindende Festival dazu, sowohl die Küche, als auch die Insel selbst kennen- und lieben zu lernen. Bei einem Tischgespräch mit Einheimischen im Restaurant beispielsweise erfuhr ich, dass alle Tinos-Bewohner, Köche, Helfer und Teilnehmer des Festivals ehrenamtlich tätig sind. Bei dem aufwändigen Festival geht es nicht um den Profit dahinter,  sondern ausschließlich darum, Tinos allumfassend bekannter zu machen. Was bietet sich da besser an, als eine Inseltour und das tolle „Tinos Food Path“-Festivals?

Meine besuchten Stationen

Meine erste Station war die Besichtigung der „Nissos Bierbrauerei“ auf Tinos. Nissos ist die einzige Bierbrauerei auf der Insel und oben drauf noch eine sehr erfolgreiche. Seit dem fünfjährigen Bestehen nämlich, hat  die Nissos Brauerei es zu einer der erfolgreichsten Brauereien Griechenlands geschafft und verschifft inzwischen sein Craft Beer in zahlreiche Länder auf der ganzen Welt. So gefiel es mir gut, dass ich die Brauerei von Innen besichtigen und diverse Kraftbiere verkosten durfte. Mehr zu der Brauerei und Ihrer Erfolgsgeschichte erfahrt ihr hier. Wer Bier mag und auch gerne etwas über die Geschichte des jeweiligen Biers erfahren möchte, der sollte unbedingt einen Stop in der „Nissos Bierbrauerei“ einlegen und probieren.

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Auch viel Handwerksarbeit kann auf Tinos entdeckt werden.

Danach ging es dann zur „Church of Virgin Mary“ (die Kirche der Jungfrau Maria), das wahrscheinlich wichtigste religiöse Denkmal in ganz Griechenland. Sowas muss man dann natürlich schon gesehen haben. Erbaut – nur aus teuerstem Marmor von Tinos, Paros und Delos – wurde diese im Jahr 1823 und zwar als Herberge für die Ikone der Heiligen Jungfrau. Umgeben von Museen, Kapellen und Bürokomplexen erstreckt sich die Kirche entlang am Ende einer breiten an der Uferpromenade beginnenden Straße und endet in einem ansprechenden Hof. Wenn ihr sowohl die Kirche, als auch die Heilige Jungfrau innerhalb dieser sehen wollt, zieht euch bequeme Schuhe an und nehmt euch Weg- bzw. Warte-Zehrung mit, denn die stets mit Juwelen geschmückte Ikone, wird nicht nur von Einheimischen, sondern auch von sehr vielen Touristen besucht.

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Auch die Fahrt mit der Fähre lässt das Herz höher schlagen.

Auch einen kleinen Laden in Tinos mit einheimischen Wurst-, Schinken- und Speckwaren besuchten wir spontan. Dazu will ich euch dringend empfehlen, Käse und Wurst von der Insel zu verkosten. Die örtlichen Käsesorten werden nur in südwestlich gelegenen Bergdörfern angeboten bzw. sind nur dort bekannt. Traditionell ist der „Kariki“, das in getrockneten Kürbissen zur Reife gebracht wird. In Sachen Schinken lohnt es sich beim in verschiedenen Sorten hergestellten Schinken „Louza“ – das Pendant zum Prosciutto – zuzugreifen. Dieser wird neben Tinos auch auf Mykonos und Syros hergestellt. Gut dazu passt im Übrigen auch das Nissos Bier von der Insel. Danach ging’s dann zum Essen ins „Zeuki“, in der Innenstadt von Tinos. Einiges wurde aufgetischt und vom überbackenen Auberginenauflauf, den heimischen Tomaten mit Käse und hausgemachten Grissini in zwei Sorten, diversen Fleischgerichten, Käse nach griechischer Art und Co. lies das Restaurant keine Wünsche offen. Sitzen könnt ihr hier sowohl drinnen, als auch draußen, entlang der Häuserfront innerhalb der schmalen Gasse. Schaut euch auch unbedingt die vielen kleinen Lädchen in den belebten Gassen an. Neben jeder Menge Shopping-Möglichkeiten in der Innenstadt, gibt es auch viele kleine Läden, die heimisches Gebäck, Süßigkeiten und Pralinen anbieten. Zwischen Lunch und Dinner ging es für mich ins Hotel und ich konnte am Pool relaxen,  bevor es dann gen Abend zum Dinner in einem kleinen griechischen Restaurant – ebenfalls Teilnehmer des  „Tinos Food Path“-Fesitvals – ging und wir mit gefüllten Tomaten, griechischen Frühlingsrollen, Pastagerichten und typisch griechischen Desserts verwöhnt wurden.

Kleine Gässchen und verstecke Häuser

Tinos: Kleine Gässchen, verschachtelte Wege und viel Natur.

Wie man Marmor herstellt und welch eine wahnsinnige Arbeit und Muse hinter dieser „Passion“ steckt, lernte ich dann in Panormos, eine Gemeinde von Tinos, kennen. Dort besuchte ich den „Marmor Skulpteurs“ und Bildhauers Petros Marmarinos, welcher mir zeigte, wie er Steinchen für Steinchen von großen Marmorplatten meißelt um die unterschiedlichsten Skulpturen, Steine, etc. anzufertigen. Im angrenzenden Shop und Museum konnte ich mir dann noch anschauen, wie eine Marmorfigur entsteht, wie dabei vorgegangen wird und welch beeindruckende Figuren entstehen. Wie bei allem ist es auch hier so: Weiß man erst mal, was dahinter steckt, sieht man das Ganze mit anderen Augen. Panormos im Übrigen ist sehr schön anzusehen! Kleine Gassen, viele Cafés und einige nette Plätzchen. Des weiteren besuchte ich einen Original-Korbflechter, stellte selbst Pasta her, aß griechische Feigen, besuchte kleine Manufakturen, die „Tauben Türme“ von Tinos und probierte hier und da. Hungrig und trinkfest, solltet ihr bei eurer Reise nach Tinos auf jeden Fall unterwegs sein. 😉

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Lecker! Typisch griechische Köstlichkeiten auf die Mitte des Tisches.

Mehr über Tinos erfahren: Anreise, Hotels und Co.

Tinos ist toll. Es lohnt sich dort beispielsweise eine Woche Sommerurlaub zu machen. Warm ist es in der Regel zwischen Mai bis September/Oktober. Teilweise klettern die Temperaturen auch im November noch auf über 20 Grad. Ich persönlich empfehle euch mit Aegean Airlines zu fliegen – das geht fix, zuverlässig und unkompliziert. Bei der Fährfahrt, bzw. den beiden Fahrten – hin und weg von der Insel – gab es bei mir auch keine Probleme. Je nach dem ob ihr über Rafina oder Mykonos kommt, könnt ihr euch die Abfahrtszeiten beispielsweise hier raussuchen. Für mich war es meine erste Fährfahrt und eigentlich ist es ganz schön, am Ende des Schiffes zu stehen und – je nach Uhrzeit – den brechenden Wellen und der sinkenden Sonne am Horizont zuzusehen. (Wenn ihr nachts fahrt, unbedingt warm anziehen. Es ist sehr frisch auf dem Schiff, weil die Klimaanlage – so zumindest bei mir – volle Pulle läuft.). Wenn ihr eine Nacht – zum Beispiel wenn eure Fähre nicht anders buchbar ist, wie es bei mir der Fall war – in Rafina schlaft, dann ist das Avra Hotel eine gute Gelegenheit. Es ist zwar ein sehr einfaches und wenig schickes Hotel, das Frühstück passt aber und das Meer ist mit der unmittelbaren Hafenlage zu Fuß erreichbar. Ich setzte mich am Morgen vor der Fähr-Abfahrt noch an den Strand. In Rafina empfehle ich auch in einem der folgenden Restaurants zu essen – alle in Hafennähe: „Agoni Grammi“, „Galini fish taverna“, „Seirines“, „Ta Kavouria tou Asimaki“ oder im „Balcony Café Restaurant“. Im Übrigen startet genau vor dem Hotel ein pünktlicher (!) Bus, welcher euch unkompliziert zum Flughafen bringt, falls das auch euer Rückweg ist.

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Griechisches Brot mit griechischem Craftbeer am Morgen.

Ich bin mir sicher, dass ihr eure ganz eigene persönliche Tour schon finden werdet. Verbringt eure Tage am besten so, dass ihr euch ein zwei Stationen vornehmt, dazwischen gut esst und viel verschiedenes ausprobiert. Kleine lokale Bäcker, griechischer Kaffee, die Natur und das Meer und die vereinzelten Strände (unbedingt!) genießen und natürlich auch die Kultur erleben. Dann schöpft ihr das Potenzial von Tinos aus. Die oben genannten Punkte kann ich euch nur empfehlen. Auch lohnt es sich, die Insel einfach mit dem Auto zu entdecken. Mit ca. 195 km2 dürfte das in zum Beispiel einer Woche schön entspannt machbar sein. Bleibt auch immer wieder in den Aussichtsbuchten an den Straßen stehen und gönnt euch beispielsweise einen wunderschönen Blick auf Isternia. So bekommt ihr auch ein gutes Gefühl, wo ihr euch gerade befindet. Es weht immer wieder ein leichter Wind auf der Insel, das Klima war für mich aber durchweg angenehm. Insgesamt gibt es über 130 Restaurant auf Tinos, lasst euch nicht unbedingt von der Optik der Location verleiten. Die Griechen auf Tinos sind alle wahnsinnig herzlich und nett und es lohnt sich, sich auch einmal in kleinere und unscheinbarere Locations zu setzen. Kleine Läden verkaufen auch heimische Produkte. Oliven, Kapern, eingelegtes Gemüse und vieles mehr.

Wenn ihr noch weitere Restauranttipps wünscht oder Fragen zu den in den Stories gezeigten Gerichten, Orten, etc. habt, könnt ihr euch jederzeit an mich wenden oder auch bei Discover Greece auf der Website vorbeischauen. Ich hoffe, ich habe euch begeistert mit meinen kleinen Einblicken. Alles im Detail kann ich bei dieser Fülle an Eindrücken nicht mit euch teilen. Meine folgende Bildergalerie sollte aber nochmals zusätzlich vermitteln, dass es sich immer lohnt, auf Tinos vorbei zu kommen.

+++ Dieser Artikel entstand in Kooperation mit „Discover Greece„. Danke! +++





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