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Neulich war ich mit meiner Begleitung im Undosa in Starnberg zum Essen verabredet. Wir hatten bereits unter der Woche geplant, dass wir am Wochenende ein bisschen am Starnberger See sein möchten und ich kannte das Restaurant bereits von einem viele Jahre zurück liegenden Frühstück auf dem großen Balkon des direkt am Ufer bzw. der Seepromenade gelegenen Restaurants. Vorab hatte ich via Email versucht zu reservieren, vertat mich zuerst in der Uhrzeit und reservierte für 19 Uhr. Darauf hin wurden mir die Öffnungszeiten im Winter (Freitag, Samstag und Sonntag von 10-19 Uhr) mitgeteilt und ich verlegte die Reservierung auf den Nachmittag.Für Alle, die leider kein Auto zur Verfügung haben wird´s eine etwas längere Reise zum Undosa, da Starnberg mit den öffentlichen leider nur mit der S-Bahn erreichbar ist – sicherlich auch eine Alternative jedoch eine relativ lange Reise. Die Aussicht und Lage des Undosa ist wunderbar. Wie erwähnt direkt am See gelegen und herrlich für einen (Verdauungs-)Spaziergang im Anschluss am See entlang. Wer gerne in freier Natur ist und isst, kann dies entweder auf dem von mir oben erwähnten Balkon tun oder aber auf der riesigen dazugehörigen Terrasse – mit Blick auf den Starnberger See. Auf den Bildern könnt ihr erkennen wie es dort konkret aussieht – auf jeden Fall recht einladend und herrlich in der Sonne. Jetzt im Winter – als wir vor Ort waren – wurde natürlich weder auf dem Balkon, noch auf der Terrasse bedient. Ich denke im Sommer sind die Öffnungszeiten auch andere und es gibt mehr Andrang als es bei unserem Besuch der Fall war. Nach unserer Ankunft liefen wir auch erst einmal zur Hausrückseite auf die Terrasse um uns ein wenig den See anzusehen. Nach dem wir dann eintraten, die Treppe nach oben und das Restaurant fanden (erst mal liefen wir durch die falsche Tür in einen größeren „Ballsaal“) wurden wir direkt von einem jüngeren sehr freundlichen Kellner empfangen.

Ich hatte in der Reservierung um einen Tisch in einem ruhigeren Eck gebeten – diesem Wunsch wurde Rechnung getragen und wir bekamen einen stillgelegenen Tisch ziemlich weit hinten mit einem guten Blick über das gesamte – trotz der komplett verglasten Seite mit Blick auf den See – dunkle Restaurant. Dieses gleicht vom Ambiente her einem Segel-Yachtclub, sicherlich beabsichtigt mit Rathansitzmöbeln, Bullaugen in den Brickwallwänden, polierten Holzelementen, einer langen Bar im Eingangsbereich, Plastik-Orchideen auf den einzelnen Tischen – weniger sckick -, Polster auf den Sitzbänken und Abtrennungen der einzelnen Speisebereiche durch Schiffsreling gleichenden lackierten Geländern und bietet ca. für 70 Personen Platz in Form von Einzeltischen. Insgesamt ein wenig schicki-micki und im Gesamten recht stimmig gehalten. Da es aber ziemlich dunkel ist und auch – bis auf drei bis vier weitere Tisch – alles frei war, war die Atmosphäre insgesamt mittelmäßig. Das Personal war sehr freundlich und bemüht. Wir wurden sehr schnell nach dem Platznehmen gefragt, was wir denn essen möchten, brauchten aber noch ein Weilchen länger und widmeten uns dann der überschaubaren Speisekarte.

Negativ ist mir als erstes aufgefallen, dass im Internet eine andere Karte gezeigt wird als uns letztendlich vorgelegt wurden. Ich hatte mich eigentlich für einen – dann eben nicht mehr vorhandenen – Ziegenkäsesalat entschieden, musste dann aber eine Tomatensuppe mit Brot essen, weil es ausser zwei Pastagerichte (Ravioli gefüllt mit Basilikum und Ricotta und getrockneten Tomaten für 9,50 Euro oder Penne in Lach mit leichter Weißweinsoße und Gemüse für 10,50 Euro) kein anderes vegetarisches Gericht gab und ich auf Nudeln keine Lust hatte. Die Karte habe ich für Euch fotografiert – sicherlich wechseln die Gerichte hier regelmäßig, dennoch habt ihr dann einen Überblick. Preislich sind alle Gerichte absolut in Ordnung. Der Schweinebraten meiner Begleitung mit 11,90 Euro war vollkommen in Ordnung vom Preis her. Geschmacklich war das Fleisch so, wie ein Schweinebraten zu schmecken hat. Ungewöhnlich war, dass das Stück sehr dick geschnitten war und am Rand etwas härter. Der Kartoffelknödel schmeckte ziemlich lasch – ich habe probiert – und wurde durch mehrfaches Nachsalzen etwas genießbarer, war aber definitiv nicht wirklich lecker. Meine Tomatensuppe für 5,50 Euro war intensiv im Geschmack und auch sättigend. In Verbindung mit dem mit serviertem Brot insgesamt befriedigend, aber natürlich kein kulinarisches Highlight – an der Suppe selbst gab es nichts auszusetzen. Zum Trinken wählten wir eine Cola und eine Cola Zero. Insgesamt bezahlten wir inklusive Trinkgeld 30 Euro, was so gesehen für die Lage, das Ambiente und die doch etwas „feinere Gesamtstimmung“ vollkommen in Ordnung war.

Als Dessert hätte es beispielsweise Kuchen (z.B. warmer Schokokuchen mit Schokoladeneis für 6,90 Euro) aus der kleinen Kuchenvitrine an der heller beleuchteten Bar gegeben, oder aber ofenfrischen, warmen Apfelstrudel für 5,90 Euro – wir liesen das Dessert aber ausfallen, vorallem, weil es schon kurz vor 19 Uhr war und wir die Vorletzten waren.

Zusätzlich kann noch erwähnt werden, dass am Sonntag außerdem immer ab 10 Uhr (bis 13 Uhr) einen „Prosecco Brunch“ mit Prosecco so viel man nur trinken kann für 18,90 Euro angeboten wird. Als ich damals beim Frühstücken war, war ich auf jeden Fall auch sehr zufrieden – was genau auf dem Teller lag weiß ich leider nicht mehr. 🙂 Kartenzahlung ist im Undosa möglich. Der Service ist super und immer sehr bedacht darauf gewesen, dass wir haben was wir brauchen. Insgesamt kann man nichts gegen das Undosa sagen. Das Essen war nicht wirklich Bombe, aber auch nicht schlecht (bis auf den Knödel). Im Sommer ist sicherlich die Location selbst und der See das Highlight. Gegebenfalls lohnt sich nochmals ein Besuch im Sommer z.B. zum Frühstücken oder für einen Drink.

Ich komme wieder: Grundsätzlich ja. Extra nur zum Speisen fahre ich aber erst mal nicht mehr hin, wenn ich auf die Location nicht viel wert lege.

Besuchte Lokalität: Undosa
Adresse: Seepromenade 1, 82319 Starnberg
Website

Bilder:

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