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Via Appia in Schwabing – Vor einigen Tagen war ich beim Italiener essen. Das ist soweit noch nichts besonderes und sollte auch erst mal jeder hinbekommen. Die Pizzen jedoch, wie sie hier auf den Tellern landen, die bekommt ganz sicher nicht jeder hin. Auch nicht jeder zweite oder dritte. Doch von vorne. Also, wo war ich? Im Via Appia. Mitten in Schwabing, auf der Leopoldstraße, zum Mittagessen. Das mal so als Einstieg. Vor dem Eintreten war ich – wie eigentlich vor jedem Test – weder himmelhoch jauchzend euphorisch, noch mit Vorurteilen behaftet. Ich wollte das Via Appia einfach näher kennenlernen. Bis dato führten mich nur zwei relativ kurze Besuche zwischendurch in die Räumlichkeiten. Es war Zeit für einen umfangreichen Test. Gesagt, getan – ich trat ein!

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Eine der neun verschiedenen hausgemachten Limonaden

Der erste Eindruck

Bzw. nochmal ein Schritt zurück. Gehen wir gedanklich nochmals vor die Tür. Denn da ist ein nicht unerheblicher Teil des Mitte September 2016 eröffneten Via Appia zu sehen: Die Terrasse. Noch ein bisschen kalt, bald aber sicher der Treffpunkt schlecht hin für alle Freunde Schwabings, Pizza, Pasta und von gutem Lebensgefühl. Okay, gehen wir wieder rein. Tür auf, erster Schwung und erste Wahrnehmung: Feiner Pizzageruch! Nein wirklich, schon beim Eintreten kommt einem dieser unverwechselbare und nicht zu ignorieren mögliche Pizzaduft in die Nase. Wer bis dato noch nicht sicher wusste ob „Hunger – ja oder nein!“, für den hat das Via Appia bereits entschieden. Gut, ich also – natürlich nicht allein, sondern mit meinen Begleitern im Schlepptau – rein, hinsetzen, abwarten. Keine zwei Minuten später – Karten in der Hand. Schon hier ein erstes „Oooooh! Ahaaa.“ Die nämlich sind DIN A3, geschraubt auf ein Holzbrett, vorne Essen, hinten Getränke. Erster Blick: Pizza! Ohhhh – da war es wieder! – ganz schön große Auswahl, ganz schön faire Preise. Nächster Blick: Pasta. Auch viel Auswahl, auch faire Preise. Weiter zu Suppen, Fisch & Fleisch, Salate und Antipasti. Klingt gut, doch erst mal Getränke. Karte also umgedreht und das dritte mal ein „Ooooh!“ in die Runde. Warum? Weil neben neun verschiedenen hausgemachten Limonaden (je 0,5l/a 4,50€), die wohl größte Spritz-Karte der Stadt auf euch wartet. 18 verschiedene Spritz, inklusive meinem heiß geliebten Ramazzotti Rosato in verschiedenen Abwandlungen. Pro Spritz faire 6,50€, dazu Wasser, Biere, verschiedene Teesorten (1o verschiedene von Sansibar – Top!), Weine und Longdrinks. Karte hatte also erst mal bestanden. Zutaten sowieso, denn die kommen möglichst aus dem Umland, bzw. nur mit Top-Qualität über die Türschwelle des Via Appia. (Beispiel: Eier und Butter aus dem Garchinger Umland, Pasta von einer kleinen italienischen Manufaktur, Mozzarella ohne Bindemittel vom Premium-Anbieter, etc.). Ich bekam Lust zu probieren.

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Die kreative und kunstvolle „Via Appia“ an der Wand

Was das Via Appia ausmacht

Bevor ich jetzt ins Detail gehe und meinen bzw. unseren Besuch näher beschreibe, etwas fast noch wichtigeres. Das Via Appia ist nicht nur wegen dem Essen auf den Tellern etwas besonderes, sondern auch, weil jedes Fitzelchen des Drumherums durchdacht ist. Ein paar Beispiele dafür: Erst einmal stimmt die Qualität überall. Von A-Z. Bei den Zutaten der Speisen, aber auch bei so ziemlich allem, was ihr mit dem bloßen Augen und Ohren wahrnehmen könnt. Tolle Ausstattung, super Ambiente, gute Musik, netter Service, zackige Beachtung an den Tischen und eben alles, worauf´s auch ankommt. Noch mehr aber. Das Via Appia Team achtet auf die kleinsten Details und serviert die hausgemachten 0,5l Limos beispielsweise in mit Eis befüllten 0,6 Liter Gläsern um euch als Gast auch wirklich die genannten 500ml einschenken zu können. Genauso siehts bei den Pizzen aus: Reichhaltigere, bis zum Rand und eben ohne Tricks belegte Pizzen werdet ihr wohl kaum in der Stadt finden. Fairness dem Gast gegenüber ist tatsächlich nicht nur bla, bla, sondern stimmt bis ins Detail. Die außergewöhnlichen Besonderheiten, wie dass der Wein von 0,2l bis 0,7l in stylischen Apothekerflaschen serviert und ausgeschenkt wird oder der Kaffee danach in schicken Blumentöpfen auf dem Tisch landet, etc. macht das Via Appia schon vor dem Bestellen anders und interessant. Dazu eben stimmiges Licht, Kräutertöpfchen auf den Tischen, Deko hier und da und ein riesengroßes Bild der „Via Appia“ in bunten Farben im Eingangsbereich, welche symbolisch bis nach München – eben auf die Leopoldstraße – verlängert wurde. Auch besonders: Weine werden hier nicht zelebriert oder sonderlich detailliert in der Karte beschrieben, sondern in ausreichender Abwechslung offen und als Flasche angeboten. 15 Stück insgesamt, davon neun offen, rot als auch weiß. Beraten werdet ihr natürlich auch hier gerne.

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Mein neuer Star: Die Pizza Parma im Via Appia

Auswahl der Speisen

So…dass es schön ist hier zu sein, habt ihr jetzt glaube ich alle verstanden. Jetzt aber mal „fame, fame!“. Auf geht´s mit bestellen. Pizza, keine Frage; dazu aber noch Pasta und einen Salat. Eine Mittagskarte gibt es nicht, sondern eine 14-tägig wechselnde Wochenkarte mit Specials drauf: Dreimal Pizza, dreimal Pasta und ein Aperitivi. Außerdem bietet das Via Appia bis 17:00 Uhr für zusätzliche 4,75€ einen Salat oder eine Suppe sowie ein 0,33l Getränk und Espresso (Macchiato) zum Hauptgericht an. Ab 17:00 Uhr dann für zusätzliche 7,75€ eine 0,5l Flasche Wasser und ein 0,2l Hauswein zum Hauptgericht samt Suppe/Salat. Die erwähnte Wochenkarte reizte meine Begleitung und so wurde erst mal „Strozzapreti Al Curry Con Filetto die Manzo“ (Norditalienische Pasta mit Pak Choi, Rinderfiletspitzen und Currysauce) für 14,50€ ausgewählt. Die „Gnocchetto Sardo Al Forno“ (im Ofen überbackene Sardische Pasta bzw. Nocken mit Fleischragú und Zucchini) für 11€ lachte meine weitere Begleitung an und so blieb die Pizza an mir hängen – ich armes Ding. Die Wahl fiel mir leicht, einmal weil ich absoluter Parma-Schinkenfan bin, zum anderen, weil sich an einer „Pizza parma e rucola“ mit Parmaschinken, Mozzarella, Rucola und Parmesan (für 12,50€) immer ganz gut messen lässt, ob der Pizzabäcker was von seinem Handwerk versteht. Dazu noch – rein aus Testzwecken natürlich – ein „Insalata Salmone“ mit Lachs, Schafskäse, Honigmelone und Meerrettich (für 13€) in die Mitte zum Teilen. Eine Option, welche sich sowohl die meisten Salate, als auch Antipasti-Gerichte im Via Appia teilen: Sie werden in großen und kleinen Portionen angeboten. So fangen Salate zum Beispiel schon bei 3,75€ an und kosten maximal 15€, wenn ihr den Riesensalat mit Scampi, Pinienkernen und Basilikum wählt. Antipasti ließen wir in dem Fall aus, da gibt´s aber sowohl Klassiker, als auch modern-kreativ zusammen gestellte Fälle. (Der Oktopus in Hausmarinade oder die mit Reis gefüllten Weinblätter zum Beispiel.) Also gut – Bestellung aufgegeben und warten.

Während dem Warten eine weitere Info für euch. Auf keinen Fall vergessen solltet ihr – wenn von mir auch (noch!) nicht probiert: Die einzigartigen 1-Meter-Pizzen, welche das Via Appia anbietet. Ab 17:00 Uhr nämlich, könnt ihr die ein Meter lange, rechteckige Pizza mit wahlweise vier verschiedenen Belagen bestellen. Ideal für Gruppen oder den gaaaaanz großen Hunger. 😉 Ein echter Reisser und schon auf meiner To Do Liste. So…Essen kommt!

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So wird euch hier der Kaffee serviert. Schick, oder?

Bewertung der Speisen 

Es ist angerichtet. Und zwar ziemlich fix. Maximal 10-15 Minuten nämlich wartet ihr hier auf euer Essen. Je nach dem ob der Laden brummt und schon 20 andere vor euch die Pizza bestellt habe. Alles ging super fix, ließ nicht lange auf sich warten und wurde – auch ein Pluspunkt wert – gleichzeitig serviert. Nichts lässt mein Blut mehr zum Kochen bringen (…ja ok, fast nichts…), wie wenn ich schon aufgegessen habe und meine Begleitung feierlich die lauwarme Pasta vorgesetzt bekommt. Hier nicht der Fall, sondern schnell, gleichzeitig und sooooooo appetitlich angerichtet. Mein erster Blick fiel – ganz klar, man ist sich ja immer selbst der Nächste – auf meine Pizza. Belegt wie für die Götter in Frankreich, der Teig schön dünn und krokant. Schaut euch mal die Bilder an – mmmmh! Fast war ich ein wenig grantig, dass ich erst die Fotos für diesen Beitrag hier schießen musste, bevor ich los essen konnte. Geschmacklich hielt die Pizza dann auch, was sie mir optisch sozusagen ins Gesicht schrie: „Iss mich! Ich bin der Hammer!“. War so und blieb so. Auch bei meinen fleißigen Mitessern. Die – zugegeben mir zu würzigen – Strozzapreti waren eine Bomben-Kombination mit den zarten Rinderfiletspitzen, dem Pak Choi und dem Curry. Meine „Puh, ganz schön scharf!“-Einwürfe, wurden mit dem „Äm, Bianca,das is´ ja auch Curry!“-Totschlagargument entkräftet. Fein war´s – durchweg! Zugegeben, das andere Gericht meiner Begleitung probierte ich nicht, sah aber aus wie von Mutti so liebevoll zubereitet und roch fein. Möge man dem Esser glauben, war es ein Gedicht. So…alles war also gut, der Salat samt reichlich Lachs – auch hier wieder die „Immer genug für den Gast“-Philosophie in Sachen Menge – auch frisch und super viel. Ich hatte nichts auszusetzen, fand auch bis zum Abschluss nichts. Nuckelnd an meiner hausgemachten Limonade („Wilde Beeren Limonade“) überlegte ich, ob ich in den letzten Wochen jemals so eine gute Pizza hatte und kam zu einem klaren „Nein!“. Wer Pizza mag, wird die vom Via Appia also lieben.

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Ja ich weiß, sieht gut aus!

Hardfacts und persönliches Fazit

Das Via Appia erreicht ihr über die Station „Münchner Freiheit“ mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Geöffnet ist von 11:00 Uhr vormittags bis 01:00 Uhr. Platz bietet das Via Appia für 156 Personen an 50 Tischen, so wie zusätzlich für 202 Personen auf der ansprechenden Terrasse. Am Abend werdet ihr nach dem Reinkommen an den Tischen platziert, müsst also nicht durch´s Lokal irren und Platz suchen. Parken mit dem Auto – nennen wir es mal „Glückssache“. Kartenzahlung ist natürlich möglich, reservieren macht Sinn, da ich nicht die Einzige bin, die weiß, dass es hier schmeckt – und ihr ab jetzt auch nicht mehr. 😉

Mein Fazit liegt auf der Hand: Schaut vorbei und zwar nicht erst in fünf Wochen. Dann nämlich, ist die Sonne wieder öfter am Himmel und die ganzen hungrigen Italien-Pizza-Pasta-coole Location-Fans rennen alle gleichzeitig hin und besetzen die Terrasse (und den Pizza-Ofen). Seid schlau und kommt davor, seid noch schlauer und nehmt mich mit! Es lohnt sich. Ich habe lange gesessen, hervorragend gegessen und einen richtig tollen Mittag und Nachmittag (…ja ich hatte halt viel Zeit an dem Tag…) gehabt. Wenn ihr so wie ich, nicht mehrere Leute mit dabei habt und alles durchprobieren könnt, dann empfehle ich euch auf jeden Fall die Pizza. Die ist klasse und eine glatte 1. Ja wirklich, ich wollte ja nörgeln, fand aber nichts. Wenn ich jammern darf auf hohem Niveau, dann, dass mir zu meinem – übrigens auch – exzellenten Cappuccino (Bohne vom Münchner Röster!) kein Kuchen angeboten oder serviert wurde. Gibt´s nämlich nicht. Ich komme trotzdem wieder. Wann pack ma´s?




Details:
Restaurant: 
Via Appia in Schwabing
Anschrift: Leopoldstraße 48, 80802 München
Website

 

Bilder:

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