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Genusshandwerker aus Leidenschaft Brauer und Maelzer Credit Pexels Biancas Blog 4

Der Beruf des Brauers und Mälzers ist die Grundlage für bestes bayerisches Bier

Genusshandwerker aus Leidenschaft: Heimische Brauer und Mälzer – Vor kurzem habe ich euch über das bayerische Genusshandwerk und die damit verbundenen bayerischen Handwerksberufe berichtet. Ich habe euch erzählt, welch wichtige Aufgaben die bayerischen Genusshandwerker für uns mit dem täglichen Ausführen ihrer erlernten Handwerksberufe für uns übernehmen und durfte in einer Münchner Müllerei und Bäckerei vorbeischauen um das Berufsbild besser zu verstehen. (Artikel verpasst? – Hier über die Genusshandwerksberufe Müller und Bäcker nachlesen.--> WIRD VERLINKT

Im Rahmen der Kampagne „Deine regionalen Genusshandwerke“ unterstützt das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten die Genusshandwerker – sprich Bäcker, Müller, Konditoren, Metzger, Brauer und Mälzer – dabei, deren jeweiligen Berufsethos sowie die damit verbundenen und spannenden Ausbildungen in den Fokus zu rücken und vorzustellen. Nach den spannenden Einblicken in die Berufswelt des Müllers und Bäckers, möchte ich euch nun über den nicht minder abwechslungsreichen und wichtigen Handwerksberuf des Brauers und Mälzers berichten, denn klar ist: Ohne Brauer und Mälzer gäbe es kein Bier!

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Das bayerische Reinheitsgebot legt fest, was in bayerischem Bier landen darf

Das Genusshandwerk des Brauers und Mälzers

Kaum ein Getränk und Lebensmittel wird wohl so sehr mit Bayern verbunden wie Bier. Kein Wunder, denn bereits vor mehr als 500 Jahren haben die Bayern im Rahmen des „Bayerischen Reinheitsgebots“ festgelegt, was in einem guten Bier drin sein und wie gebraut werden darf, um es als hochklassiges, reines Bier nach höchster Braukunst bezeichnen zu dürfen. Somit ist schon lange klar: Das Bierbrauen gehört zu Bayern, wie die Sterne zum Himmel! 😉 Obwohl die Wurzeln des Bieres und dessen Ursprünge weit zurückliegen, wird Bier mehr und mehr zum Trend-Getränk und in verschiedensten Varianten immer beliebter – so beispielsweise in Form von isotonischen und alkoholfreien Bieren.

Wer sich mit Bier beschäftigt, der merkt schnell: Bier ist nicht gleich Bier und das Brauen dessen ist definitiv eine Wissenschaft für sich. Ohne geschulte Brauer und Mälzer gebe es kein Bier und ganz Bayern hätte gefühlt nichts Gutes zu trinken. 😉 Umso besser, dass es dafür eine extra Ausbildung alias einen eigenen Genusshandwerksberuf gibt: der des Brauers und Mälzers.

Wer sich beruflich mit der Thematik Bier beschäftigen möchte, der macht am besten eine „Ausbildung zum Brauer und Mälzer“ und lernt, wie gutes Bier hergestellt wird und was es mit den Grundzutaten auf sich hat. Ein Brauer weiß, wie Malz hergestellt wird, in welchen Mengen Hefe, Hopfen und Wasser dazuzugeben wird und in welcher Form die Gärungsprozesse zu überwachen sind. In der Ausbildung zum Brauer und Mälzer gibt’s viel zu lernen und neben den verschiedensten Biersorten lernt der Auszubildende alles rund um den Brauprozess, die Überwachung dessen, alles zum Einkauf und der Verarbeitung der Rohstoffe, bis hin zum Abfüllen des Bieres.

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Die Qualitätskontrolle vom Bier gehört zu den Aufgaben des Brauers und Mälzers

Ein fertiger Brauer und Mälzer kann eigenständig verschiedene Sorten Bier sowie Biermischgetränke und alkoholfreie Biere herstellen, erlernt all das wichtige Fachwissen rund um Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, beherrscht die Überwachung des Produktionsprozesses und kann die jeweiligen alle zum Brauen nötigen Maschinen steuern sowie anfallende Störungen beheben. Natürlich gehören auch regelmäßige Qualitätskontrollen bei allen Zwischenstufen der Brauprozesse dazu. Auch die Abfüllanlagen werden vom auszubildenden Brauer und Mälzer bedient sowie die Maschinen im Anschluss und zwischen jedem neuen Brauvorgang gereinigt.

Ich erfuhr, dass man beim Erlernen des Berufes „BrauerIn/MälzerIn“ nicht mehr ganz so viel „Schmalz“ wie früher braucht, als es noch üblich war, die Maische von Hand im Kessel zu bewegen, sondern dass viel mehr mit hochmodernen Computern und ausgeklügelter Technologie gearbeitet wird – heutzutage gibt es viele weibliche Auszubildende in der Welt der Biere. Neben dem Interesse an Bier und der Leidenschaft für dessen Herstellung sowie dem grundsätzlichen Interesse an naturwissenschaftlichen Zusammenhängen sollte ein künftiger Brauer somit auch ein wenig technisches Know-how mitbringen. Gelernt wird der Beruf natürlich in einer Brauerei – live und stets am Ort des Geschehens sowie in der Berufsschule. Und klar: Probieren gehört natürlich auch dazu! 😉

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Über 40 Sorten bayerisches Bier werden gebraut.

Nach der abgeschlossenen Ausbildung zum Brauer kann direkt in einer Brauerei angefangen/weitergearbeitet werden. Es ist jedoch auch möglich sich zum Braumeister/zur Braumeisterin weiterbilden zu lassen, oder sogar ein Studium der Brauerei- und Brennerei­technologie draufzupacken. Die Möglichkeiten sind sehr vielseitig und sogar die Qualifizierung zum Biersommelier an der Genussakademie Bayern ist möglich – perfekt um die sensorischen Fähigkeiten zu verbessern und die eigens gebrauten Biere noch besser zu präsentieren.

Wer also gerne Bier trinkt und sich gerne bis in die Tiefe mit der Materie Bier auseinandersetzt, der ist mit diesem Beruf definitiv sehr glücklich.

Wenn ich nach Bier greife, dann immer regional!

Bier aus Bayern

Ich kenne bereits einige Münchner Brauerei von innen und durfte beim Brauen von Bier zusehen, bei einer Bierverkostung teilnehmen und habe auch schon verschiedene Führungen mitgemacht. Auch bei Jubiläumsfeiern von Brauereien sowie zur Vorstellung von neuen Biersorten war ich schon des Öfteren in verschiedenen Münchner Brauereien. Obwohl das Getränk Bier mehr den Männern zugeschrieben wird und ich in der Tat nicht allzu häufig zu Bier greife, ist es mir wichtig, dass ich beim Trinken eines Bieres nach einem aus Bayern greife und somit die heimischen Genusshandwerker, sprich Mälzer und Brauer aus der Region unterstütze.

Natürlich ist auch in Bayern Bier nicht gleich Bier. So sind Bierarten streng unterteilt und es ist klar vorgegeben, was in welchem Bier enthalten sein darf. So sind Biere beispielsweise nach der verwendeten Hefestämme (ober- oder untergärig), nach den Biergattungen anhand des Stammwürzgehalts (niedriges Stammwürzgehalt, Schankbier, Vollbier, Starkbier), nach den Biersorten (Helles, Dunkles, Weizendoppelbock, etc.) und nach individuellen Brauerei-Biermarken zu unterscheiden. Insgesamt ist in Bayern das Weißbier die überwiegend getrunkene Sorte. In Nordbayern wird überwiegend Pils, in Südbayern überwiegend Weizenbier, Lager und Helles.

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In Bayern gibt es knapp 650 Braustätten, alias Brauereien

Übrigens: In Bayern werden über 40 verschiedene traditionelle Biersorten gebraut. Im Jahr 2019 wurden knapp 650 Brauereien beziehungsweise Braustätten in Bayern gezählt – damit hat das Bundesland Bayern mit Abstand die meisten Braustätten in Deutschland (Baden-Württemberg – circa 210, Nordrhein-Westfalen – circa 162). Im Jahr 2018 waren es noch 654 Braustätten in Bayern, aktuell ist erneut ein Anstieg an Braustätten zu verzeichnen. Funfact: In Bayern liegt der durchschnittliche Pro-Kopf-Konsum an Bier bei etwa 125 Litern pro Jahr; im Jahr 2019 waren es noch knapp 100 Liter. Im Jahr 2018 haben wir unseren eigenen Rekord gebrochen und in Bayern wurden 24,5 Millionen Hektoliter Bier getrunken. So richtig „nachzählen“, lässt sich das aber natürlich nicht – oder fühlt ihr euch angesprochen? 😉 Die Statistik wird übrigens von den Berlinern auf Platz zwei fortgeführt…

Zusätzlich wissenswertes und Fazit

Ihr könnt euch die von mir vorgestellten Genusshandwerksberufe – Müller und Bäcker, Mälzer und Brauer – sowie die des Konditors und Metzgers auch nochmals auf der Website der „Genusshandwerke Bayern“ anschauen. Mein Tipp: Beschäftigt euch mit den verschiedenen Genusshandwerkern sowie deren Produkte und lest euch zusätzlich zu meinen Artikeln durch, was der jeweilige Beruf bedeutet und ihn auszeichnet. Außerdem empfehle ich euch auf jeden Fall auf private „bayerische Genusstour“ in München zu gehen. Ihr werdet erstaunt sein, wie viel direkt hier bei uns händisch und nach alter Tradition hergestellt und produziert wird. Schnell werdet ihr erkennen, welche gravierender Unterschied in Sachen Qualität, Geschmack und Genuss zwischen „industriell hergestellt“ und „händisch vom Genusshandwerker gemacht“ besteht. Mir persönlich wurde einmal mehr bewusst, wie wichtig es ist, unsere bayerischen Genusshandwerker zu unterstützen und auch jungen Menschen, die vielleicht gerade auf der Suche nach dem passenden Beruf für ihr Leben sind, aufzuzeigen, wie geschätzt diese (Genuss-)Handwerksberufe sind.

+++ Dieser Artikel entstand in Kooperation mit dem Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. Danke! +++

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Genusshandwerker aus Leidenschaft: Heimische Brauer und Mälzer

Details: Die Genusshandwerksberufe Bäcker, Konditor, Metzger, Müller, Brauer und Mälzer

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