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Früchte selbst ziehen: So geht’s! – Das eigene Zuhause lässt sich nicht nur mit den unterschiedlichsten Pflanzen dekorieren. Ebenso lassen sich hier exotische Früchte ziehen. Dafür braucht ihr nur etwas Liebe und Feingefühl – und vielleicht ein paar hilfreiche Tipps. In diesem Beitrag stelle ich euch 3 exotische Pflanzen vor und wie ihr sie ganz einfach selbst anpflanzen könnt.

Fruechte selbst ziehen Biancas Blog Avocado Pflanze

Seht eurer eigenen Avocado beim Wachsen zu

Avocado selbst ziehen

Avocados werden gern und viel gegessen. Sie sind nämlich nicht nur schmackhaft, sondern auch überaus gesund. Damit aus ihr eine schöne Pflanze und vielleicht sogar eine neue Avocado wird, müsst ihr als erstes den Kern vorsichtig entfernen. Achtet darauf ihn nicht zu beschädigen, wascht ihn gründlich ab und legt ihn anschließend zum Trocknen. Schält den trockenen Kern behutsam und steckt etwas oberhalb der Mitte vier Zahnstocher hinein.

Nehmt ein Wasserglas zur Hand und legt den Kern so hinein, dass die Zahnstocher am Rand aufliegen und den oberen Teil trocken halten, sich der untere aber im Wasser befindet. Habt ihr das erledigt, heißt es Geduld walten zu lassen.

Wenn ein paar Wochen vergangen sind, sollten sich am unteren Ende des Kerns nach und nach feine Wurzeln bilden. Oben hingegen wächst ein dünner Stamm heran. Sobald dieser circa 15cm hoch ist, gilt es, ihn um die Hälfte zu kürzen. Erreicht er dieselbe Höhe noch einmal, ist es an der Zeit ihn umzutopfen. Nehmt dafür die Zahnstocher heraus und sucht der Pflanze ein möglichst sonnenreiches Plätzchen.

Tipp: Achtet unbedingt darauf, den trockenen Teil des Kerns, der oberhalb der Zahnstocher war, nicht mit Erde zu bedecken!

Gar nicht schwer und sehr nachhaltig: Früchte selbst ziehen!

Ananas selbst ziehen

Um eine Ananas selbst heranzuzüchten, wird zunächst eine bereits ausgewachsene Frucht benötigt. Sucht im Supermarkt nach einem Exemplar mit festem Fruchtfleisch und gesunden, grünen Blättern. Falls möglich, ist es von Vorteil, wenn die Ananas nicht gekühlt gelagert wurde, sondern möglichst frisch ist.

Schneidet im nächsten Schritt den Blattansatz großzügig vom restlichen Teil der Frucht ab. Darin sind nämlich die Wurzelanlagen enthalten. Als Alternative bietet sich das Herausdrehen des Strunks an. Allerdings dürfte das bei noch etwas unreifen Früchten schwierig werden.

Vom abgeschnittenen Stück müssen nun das überschüssige Fruchtfleisch sowie die untersten Blätter entfernt werden. Letztendlich sollten ungefähr 3-4cm des Strunkes freiliegen. Nehmt euch erneut ein Wasserglas und gebt den Strunk so hinein, dass die Wurzelanlagen durchgehend im Wasser hängen. Kontrolliert den Wasserstand in regelmäßigen Abständen und wechselt es hin und wieder aus.

An einem sonnigen, warmen Platz wachsen die Wurzeln am schnellsten. Sind die Wurzeln nach einigen Wochen 3-5cm lang darf die Ananas eingepflanzt werden. Am besten geeignet ist ein nährstoffarmes, lockeres Erde-Sandgemisch.

Tipp: Vermeidet unbedingt die Bildung von Staunässe! Diese bedeutet nämlich für viele Pflanzen den Tod.

Eine kurze Zusammenfassung und weitere Punkte, die es bei der hauseigenen Ananaszucht zu beachten gibt, könnt ihr der folgenden Infografik entnehmen:

 

Als tropische Frucht muss der Ananas zum Wachsen ein möglichst heimisches Klima bereitet werden. Quelle

Mango selbst ziehen

Der Kern einer Mango lässt sich ähnlich wie der einer Avocado einpflanzen. Geht alles nach Plan, entsteht daraus ein schönes, intensiv grünes Mangobäumchen. Alles, was ihr dafür tun müsst, ist als erstes den Kern entsprechend vorzubereiten.

Entscheidet euch für eine sehr reife Mango und schneidet das Fruchtfleisch weg, sodass der Kern freiliegt. Um das Verletzungsrisiko zu verringern, solltet ihr den Kern etwas trocknen lassen, bevor er weiterverarbeitet wird. Dann habt ihr nämlich mehr Grip.

Fruechte selbst ziehen Biancas Blog Mangos

Schon einmal selbst Mango gezogen?

Öffnet den Kern nun mit einem scharfen Messer. Zu sehen bekommt ihr den eigentlichen Mangosamen. Hat er eine weißlich-grüne oder braune Farbe, ist er noch frisch. Wirkt er bereits grau und etwas schrumpelig, könnt ihr ihn leider nicht mehr verwenden. Denn dann ist er nicht mehr keimfähig.

Als nächstes gilt es, den Mangokern gut zu trocknen. Am besten funktioniert hier die Verwendung eines Papierhandtuchs. Danach legt ihr den Kern an einen möglichst warmen, hellen Ort, an den viel Sonne gelangt. Wiederum ist ein bisschen Geduld gefragt. Nach circa 3 Wochen dürfte der Kern trocken genug sein, um ihn etwas aufzudrücken. Geht vorsichtig damit um und passt auf, dass ihr ihn dabei nicht zerbrecht. Geöffnet sollte der Kern noch eine weitere Woche in der Sonne verharren, bevor er eingepflanzt werden kann.

Für das heranwachsende Mangobäumchen befüllt ihr den Topf mit einem herkömmlichen Erde-Sand-Gemisch und gebt etwas reifen Kompost hinzu. Achtet darauf, den Topf nicht zu klein zu wählen. Beim Einpflanzen muss der Kern mit den Wurzeln nach unten und dem Keimling nach oben etwa 20 cm tief eingepflanzt werden. Versorgt die Erde die nächsten Wochen mit ausreichend Wasser. Nach spätestens vier bis sechs Wochen zeigt sich dann ein kleiner Mangobaum.

Nach der Zeit, wenn der ursprüngliche Topf durchwurzelt ist, kann die Pflanze umgetopft werden. Sobald der Mangobaum ungefähr 2 Jahren alt ist, darf er bei warmem Wetter und an einem windgeschützten Platz ins Freie gestellt werden. Fallen die Temperaturen unter 15 Grad, nehmt ihr ihn aber besser wieder zurück ins warme Haus.

Pflanzen in der Wohnung zu haben schafft eine gemütliche Atmosphäre und sieht einfach gut aus. Mit meinen Anleitungen lassen sich aus eigentlichen Lebensmittelresten neue Pflänzchen ziehen. Und wer weiß, mit genügend Pflege tragen diese sogar Früchte.

+++ Dieser Artikel entstand in Kooperation mit Pro Emit. Danke! +++