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So schmeckt Südtirol! – Lana und die Region erleben – Könnt ihr euch noch erinnern, als ich euch Anfang April diesen Jahres von meinem Südtiroler Aufenthalt berichtet habe? Ich lebte drei Tage lang in einem tollen Hotel-Suite, habe diverse kulinarische Hotspots sowie Stationen besucht und hatte eine tolle Zeit. Jetzt, fast ein halbes Jahr später, hat es mich erneut in die sonnige Region gezogen und ich durfte weitere spannende Orte besuchen, viel gutes Essen verkosten, mitunter den „langen Donnerstag“ in Lana besuchen und vieles mehr erleben. Kommt erneut mit auf meine schöne Südtiroler Kurzreise…

(Teil 1 verpasst?  – Hier über meinen ersten Lana-Aufenthalt nachlesen.)

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Lana und Region in Südtirol

Ankunft in Lana

Nach ca. dreieinhalb Stunden Fahrt (300 Kilometer von München gen Süden nach Lana), kam ich im sonnigen Südtirol an. Schon allein das tolle Klima und überwiegend gute Wetter macht gute Laune. Untergebracht war ich diesmal in einem anderen Hotel. Ein Biohotel, welches auf rein biologische Produkte setzt und sowohl das Konzept des Hauses, als auch die Küche darauf ausgelegt hat – das Biohotel „theiner’s garten“. Erst mal einchecken, ankommen, umsehen….

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Ausblick vom Hotel in den Innenbereich inkl. Pool

Das Hotel: theiner’s garten – Das Biorefugium

Das Hotel präsentiert sich schon bei der Ankunft und von außen mit viel Holz und einer Atmosphäre, die zum Eintreten und Verweilen einlädt. Innen dann eine mit freundlichen Menschen besetzte Rezeption, noch mehr Holz und eine gemütliche Atmosphäre. Nach dem Check-in ging’s auf das Zimmer – auch hier: viel Holz und eine eher sporadische Einrichtung, dazu eine kleine Terrasse mit bestückten Trauben-Reben und weitem Blick auf den Garten und die Landschaft. Auf den Zimmern gibt es keinen Fernseher und auch kein WLAN – das gibt es nur in der Lobby des Biohotels und das ist auch gut so. Zugegeben, gerade für mich (mit einem zu 100% Internet-abhängigen Job) war das erst einmal mehr als gewöhnungsbedürftig, man gewöhnt sich aber schnell an die „wegfallende digital Ablenkung“ und genießt die Ruhe, die Aussicht, das gute Buch in der Hand oder eben einfach nur die Möglichkeit zur absoluten Entspannung ohne Ablenkung. Bei einem „Gin Basil Smash“ – auch bio und Teil der umfangreichen Barkarte – bekam ich die Möglichkeit mich mit Herrn Theiner zu unterhalten und mehr über das Hotel zu erfahren.

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Mein köstlicher Bio-Gin Basil Smash

So verfügt das „theiner’s“ über 57 Zimmer mit durchschnittlich ca. 35 m2 Fläche – davon acht Suiten, zwei Einzelzimmer, alle auf bio ausgelegt und sehr ruhig. Das Biohotel feiert dieses Jahr sein zehnjähriges Bestehen, legt größten Wert auf gehobene Qualität im Rahmen eines rein biologischen Angebots und ist ideal für alle die von euch, die Erholung und Entspannung auf einem gewissen Level suchen. So wird das Hotel elektrosmogreduziert geführt bzw. wurde so gebaut, und ist somit eines von insgesamt acht Bio-Hotels, welche in der Südtiroler Region angesiedelt sind. Das theiner’s garten Biohotel war mit seiner Eröffnung im Jahr 2009 allerdings das erste Biohotel, welches mit einem solch hohen Standard (Vier Sterne Superior) punkten konnte. So gab’s zum Beispiel heuer eine Auszeichnung für das theiner’s, welche das familiengeführte Hotel als „nachhaltigstes Hotel im Alpenraum“ auf Platz 1 ehrte und auch die saisonale sowie biologische Küche lobte.

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Lecker! Mein Bio-Hauptgang im theiner’s garten Hotel-Restaurant.

Gekocht wird hier mit regionalen und biologischen Produkten. Nehmt ihr hier also Getränke und Speisen zu euch, ist alles bio. Am Abend wird ein Menü serviert, bzw. könnt ihr euch bei den gelisteten fünf Gängen jeweils auswählen, was euch schmeckt. Vorab gibt es ein Antipasti- und Salatbuffet, genauso wie abschließend eine reichliche Auswahl an Bio-Käsesorten am Buffet. Das Menü wechselt in der Regel der Saison entsprechend. Mir haben die vier Gänge sehr gut geschmeckt. Die Produkte bleiben möglichst „naturbelassen“ und man schmeckt alles ganz „pur“ und ohne Geschmacks-Wirrwarr auf dem Teller. Auch das Frühstück wird im hell und freundlich gestalteten Restaurantbereich des Hotels eingenommen und bietet ein reichhaltiges Angebot an Schinken, Käse, Marmeladen, Joghurts, Broten, Säften, à la minute zubereiteten Eierspeisen, Früchten, Müsli, Croissants und vielem mehr. Gefrühstückt werden kann übrigens auch von externen Gästen, das Abend-Menü ist in der Regel nur den Hotelgästen vorbehalten, kann aber auf Anfrage ebenfalls von Externen verkostet werden. Klickt euch durch die Bildergalerie für weitere Hoteleindrücke. Von Januar bis inkl. März ist das theiner’s garten Biohotel geschlossen, im August ist Familienmonat und viele Kinder sind vor Ort.

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Pur Südtirol – über 2.000 Südtiroler Produkte.

PUR in Lana – Südtiroler Lebensmittel essen und einkaufen

Meine erste Station während meines zweieinhalbtägigen Aufenthalts war „PUR“. Ein Laden-Bistro-Konzept, welches es insgesamt viermal in Südtirol gibt und ausschließlich Südtiroler Produkte in seinen Regalen anbietet – ein Genussmarkt und kleines Restaurant in einem. Aufgeteilt in Laden-, Theken- und Bistrobereich macht das Schlendern durch die gefüllten Regale großen Spaß. Weine, Öle, Gin, Schokoladen, Brote, Nudeln, frisches Obst und Gemüse, Käse, Küchenutensilien, Schüttelbrot und vieles mehr kann in Form von über 2.000 verschiedenen Produkten von 170 Südtiroler Bauern geshoppt werden – alles zu 100% made in Südtirol.

Da ich über drei Stunden gefahren bin, knurrte mir der Magen ein wenig und ich entschied mich gemeinsam mit meiner Begleitung aus Lana dort zu lunchen. Angeboten werden sowohl drei verschiedene Frühstücke (zwischen 4,50 Euro und 11,90 Euro), als auch wechselnde Tagesgerichte, Salate, Sandwiches und Co. Ich freute mich sehr auf mein Mittagsgericht, da alles, das über den Tresen geht bzw. an die Tische des kleinen Bistros gebracht wird, aus der Region stammt – Südtiroler Genuss PUR sozusagen. Ich entschied mich für einen sättigenden „Bauerntoast“ – ein Paarl mit Speck, Käse und Bauernsenf (für 5,50 Euro), während meine Begleitung das Tagesgericht wählte. Nach einigen Minuten Wartezeit wurde dann mein köstlich duftendes Sandwich und die Steinpilzbandnudeln vom Eggerhof mit Bresaola, Mangold und Almkäse (mit kleinem Salat für 9,90 Euro) zusammen mit zwei frischen Holunderschorlen serviert. Beides war frisch, reichlich und sehr köstlich. PUR bleibt auf jeden Fall auf meiner Liste stehen, wenn ich wieder nach Südtirol komme und beispielsweise Mitbringsel oder hochwertige Lebensmittel für Zuhause brauche. Das Konzept gefällt mir sehr gut und jeder Foodie sollte unbedingt vorbei schauen (hier mehr erfahren).

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Das Falschauer Biotop – Natur pur.

Falschauer Biotop

Essen macht müde, dagegen hilft bekanntlich nur ein Nickerchen oder ein Spaziergang. Ich entschied mich für letzteres und bekam von meiner Begleitung das auch gern als Ausflugstip empfohlene Falschauer Biotop, gelegen am „Falschauer“, gezeigt. Ein Naturidyll mit viel Grün, einem See, brütenden Enten, Rastplatz und jede Menge Ruhe. Das Biotop soll auch an die vergangene Geschichte von Lana und dem Etschtal erinnert. So war dieses einst ein riesiges Naturparadies voller Tümpel, Auwälder und Moore. Anwohner gab es dort damals auf Grund der „schlechten Luft“ und „Launen der Natur“ keine – diese siedelten sich eher auf den Bergen und Anhöhen an. Nun ist von dem einst über 100 Hektar großen Naturparadies mit zahlreichen verzweigten Bacharmen, Schlick- und Schotterbänken das Falschauer Biotop geblieben, bzw. dieses Ende der 70er Jahre zum Biotop erklärt. Das Etschtal hingegen wurde und wird immer intensiver von den Anwohnern zum Leben genutzt. Grob erklärt dies auch die Dorfstruktur von Lana, Burgstall und Gargazon und warum die vielen Anwohner in ihren Anwesen auf den Bergen, hoch oben, leben. Das Falschauerdelta hat heute eine Größe von 32 Hektar und bietet zahlreichen gefährdeten Tierarten ein Zuhause sowie einen unersetzlichen Lebensraum für über 230 Vogelarten. Nehmt euch Zeit dort vorbei zu schauen – ganzjährig möglich –, setzt euch ans Ufer und beobachtet, Vögel, Frösche und Co. Erholung pur! Gebt dazu in euer Navigationssystem einfach „Biotop Falschauer“ (Nahe dem Aichweg in Lana) ein und ihr werdet bei dem Biotop.

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Mmmmh! Apfelstrudel aus dem Thaler 1333.

Thaler 1333 – Kulinarik und Kochkultur

Im Anschluss an meine Erholungszeit, ging’s für mich dann in das heuer im März eröffnete „Thaler 1333“. Seinen Namen verdankt der neuer Südtiroler Hotspot einerseits dem „Ansitz Thaler“, als auch der Entstehungszeit bzw. dessen erstmalige Erwähnung im Jahr 1333. Geführt wird das Bistro von Heinrich Gasteiger – Koch, Gastronom und Buchautor – sowie Paola Schenk. So stammt  von ihm nicht nur die bekannte Buchreihe „Südtirol kocht“, sondern auch zahlreiche andere Werke, die einem jeden Interessierten, die Südtiroler Küche näher bringt. Auch durch die im Bistro integrierten Regale zu stöbern lohnt sich. Hier stehen sowohl die erwähnten Kochbücher, aber auch Schüttelbrote in fünf verschiedenen Sorten (Kurkuma, Rote Bete, Spinat, Zirbel, Aktivkohle), Molkeessig, Zirbel Pralinen, Nudeln, Zirbelkieferspray und einige weitere Besonderheiten. Wer zum Essen kommt, kann zwischen einem der 20 Innen- oder 45 Außenplätze wählen. Serviert werden Kafffeegetränke, Aperitif, verschiedene Tees, Weine, heiße und kalte Getränke, hausgemachter Sirup und frische Säfte, diverse Biere (mitunter vom Fass), Long Drinks und vieles mehr.

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Das Thaler 1333 von Innen.

Gegen den Hunger wählt ihr zwischen belegten Broten und Toasts, Bruschette und Jausenbrettln, frei zusammenstellbaren Wunschsalaten oder auch aus süßen Köstlichkeiten, wie Apfelstrudel, hausgemachten Kuchen und Co. Im Thaler 1333 seid ihr genau richtig, wenn ihr die kulinarischen Facetten Südtirols mit schnörkellosen, kleinen Gerichten, ausgewählten Weinen und Getränken sowie herzlicher Gastfreundschaft kombiniert erleben wollt (hier mehr erfahren). Ach ja. Wenn ihr Freude an Küchen-Flohmärkten habt, solltet ihr am 14.09. oder 12.10. (jeweils ein Samstag) vorbeikommen. Da gibt’s im Innenhof des Anwesens einen kleinen Flohmarkt zum Stöbern. Kinder und Familien sind auch willkommen. Einige Parkplätze gibt es auch vor Ort.

…und so geht’s weiter.

Lest im nächsten Artikel über meinen Besuch im „Gutshof“ und über einen ganz wundervollen Frühstücks-Brunch; meinen Besuch im Obstmuseum, in welchem ich viel über den Südtiroler Apfel erfuhr sowie über den „langen Donnerstag“ in Lana. Ich freu mich drauf!

+++ Dieser Artikel entstand in Kooperation mit dem Tourismusverein Lana und Umgebung. Danke! +++

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Lana Südtirol | Ferienregion Lana |
„Visit Lana“-Tourismusverein
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Bio-Hotel-Empfehlung: theiner’s garten
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