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Weihenstephan Logo neu 03 2017Milchverkostung mit Weihenstephan – der „Milch-Tasting-Guide“ – Milch ist nicht gleich Milch. Das weiß glaub ich ein jeder, der grundsätzlich gerne Milch trinkt und seine eigenen Vorlieben in Sachen Milch beim Supermarkt-Einkauf kennt. Während der eine die Milch ausschließlich aus dem Kühlregal kauft, bevorzugen andere wiederum die haltbare Milch, die nicht gekühlt gelagert werden muss. Warum die unterschiedlichen Varianten überhaupt unterschiedlich schmecken und wie ihr euren persönlichen Milch-Favoriten herausfindet, möchte ich euch heute erklären. Dazu lernt ihr den interessanten Milch-Tasting-Guide von Weihenstephan kennen und bekommt – so wie ich – den Dreh raus beim Milch verkosten.

Weihenstephan Milchtasting Alle Milchsorten

Los geht das Weihenstephan Milchtasting

Milch: Geschmack und Unterschiede

Den Geschmack von Milch zu beschreiben ist nicht leicht. Klar, jeder weiß, wie Milch schmeckt, jemanden, der dieses Getränk aber zum ersten mal trinken würde, vorab zu beschreiben, was ihn gleich am Gaumen erwartet ist gar nicht so leicht. Milch ist nämlich – auch geschmacklich – komplexer als man denkt. So richtig gut schmecken, kann man eine Milch nämlich erst, wenn man sie riecht, schmeckt und ertastet. Am prägendsten wird für uns wohl alle der Geruch von Milch sein. Erinnert sie in der Nase doch immer an frisches Heu, gemischt mit süß-sahnigem Mandelmus. Auf der Zunge ist Milch vollmundig und cremig. Die feinen mineralische Reflexe zu erschmecken bedarf schon große Aufmerksamkeit beim Trinken. So sieht es dann auch mit den Nuss- und Kräuteraromen aus, welche sich neben einer kühlen Frische am Gaumen ausbreiten.

Es gibt – wie bei den meisten Lebensmitteln – auch bei Milch große geschmackliche und qualitative Unterschiede. Kennt ihr es, wenn eine Milch irgendwie nach „Stall“ oder wässrig und geschmacksneutral schmeckt? – Dann habt ihr in der Regel leider keine sonderlich hochwertige Milch gekauft. Bei H-Milch bemerkt ihr das beispielsweise schnell an dem typischen „Kochgeschmack“, wenn sie zu lange und zu heiß erhitzt wird. So eine Milch mag niemand. Eine wirklich gute Milch schmeckt frisch und „lebendig“ mit eben genannten sahnigen und fein-nussigen Nuancen, leichter Karamell und Kräuternote.

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Zwei Gläser auf dem Verkostungssheet warten auf die Milch.

Milch richtig verkosten lernen

Die Verkostung von Milch kann – mit dem richtigen Hintergrundwissen – viel Spaß machen. Denn frische, haltbare oder laktosefreie Milch schmecken nicht gleich und auch die unterschiedlichen Fettstufen einer jeden Gruppe sorgen nochmals für Unterschiede im Geschmack. Feine Details lassen die verschiedenen Sorten und Fettstufen unterschiedlich schmecken und so findet jeder seinen eigenen Favoriten am besten durch Verkosten heraus. Weihenstephan hat gemeinsam mit Milchsommelier Arno Steguweit einen Weihenstephan Milch-Tasting-Guide erstellt, der jedem hilft, Milch richtig zu verkosten.

Für die richtige Verkostung benötigt ihr zwei Stielgläser mit mittelgroßem, länglichem Kelch und (optional) ein Verkostungssheet (könnt ihr euch unten herunterladen). Eure Milch, die ihr verkosten wollt, sollte bestmöglich 16 bis 18 Grad warm sein. Eine umfangreiche Verkostung hat vier Runden. In der ersten Runde wird noch nicht verglichen, nur probiert. Dafür füllt ihr die 0,1% H-Milch – also die Milch mit der geringsten Fettstufe – in ein Glas, schwenkt es und beschreibt Optik und Geruch (schwenken beim Riechen!). Erst am Schluss wird probier. Wer Lust hat, kann seine Beobachtungen auch notieren, und so besser vergleichen. Versucht auch die Viskosität der Milch zu beschreiben. Auch, wenn das kein direktes Qualitätsmerkmal ist, werdet ihr feststellen: Je höher der Fettgehalt, desto dickflüssiger die Milch.

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Eure Gläser sollten einen mittelgroßen, länglichen Kelch besitzen.

In Runde 2 wird die H-Milch gegen die Frische Milch mit 1,5% getestet. Dafür füllt ihr am besten beide in die Gläser und stellt sie auf dem genannten Sheet ab – so vermeidet ihr Verwechslung. Zuerst beschreibt ihr euren ersten Eindruck, die Farbe, die Textur und Viskosität beim Schwenken. Schon da merkt ihr, dass jede Milch anders ist. Zuletzt geht es wieder an den Geschmack. Sicher riecht und schmeckt ihr einen Unterschied? In der dritten Verkostungsrunde werden dann wieder die H- und die Frische Milch verglichen – diesmal aber mit jeweils 3,5%. Der Ablauf ist der gleiche wie bei der zweiten Runde und bei der 1,5% Fettstufe. In der letzten und vierten Runde dann, geht es an die laktosefreie Milch. Auch, wenn euch diese Milch bis dato völlig fremd ist, solltet ihr sie in eure Verkostung integrieren um die gesamte Palette zu kennen. Vergleicht auch hier 1,5% mit 3,5% und startet mit der niedrigeren Fettstufe.

Über eure Tasting-Ergebnisse könnt ihr euch dann mit euren Mittestern austauschen bzw. vergleichen, ob ihr „in der richtigen Richtung“ lagt, in dem ihr mit dem Weihenstephan Milch-Tasting-Guide vergleicht.

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Mit mehreren Leuten verkosten macht gleich noch mehr Spaß!

Was ich persönlich beim Milchtasting gelernt habe

Nach der Verkostung weiß ich: Milch kann sehr unterschiedlich schmecken. Die Milch von Weihenstephan schmeckt mir persönlich sehr gut. Gelernt habe ich nun, dass das in erster Linie daran liegt, dass die Molkerei Weihenstephan sowohl bei der Qualität der Rohmilch, als auch bei der Verarbeitung großen Wert auf Sorgfalt, bis hin zum kleinsten Detail, legt. So wird die Milch um sie haltbar zu machen, in einem ganz besonders schonenden Verfahren für nur drei Sekunden untrahocherhitzt. Dadurch behält sogar die haltbare Milch (H-Milch) von Weihenstephan ihren frischen Milchgeschmack. Darum greife ich persönlich lieber zu H-Milch, da ich diese ein bisschen länger aufbewahren kann. Probiert es aus und vergleicht einige H-Milch-Anbieter untereinander, ihr werdet schnell feststellen und erschmecken, was ich meine. Ladet euch am besten den Weihenstephan Milch-Tasting-Guide herunter. Dort bekommt ihr auch nochmals alle „Tasting-Ergebnisse“ und das Fazit zu jeder Milch von Milchprofi Arno Steguweit mitgeteilt.

+++ Dieser Artikel entstand in Kooperation mit der Molkerei Weihenstephan. Danke! +++