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Hier gehts für die Kücherl, alias Auszogne, ins Fett.

Kirchweih 2020 mit den Kücherl der Backstube Wünsche – In diesem Beitrag stelle ich euch die Kücherl der Backstube Wünsche näher vor. Anlass dafür ist die heutige Kirchweih, welche bei uns in Bayern traditionell am dritten Sonntag im Oktober stattfindet. Traditionell dazu gehört ein frisches Kücherl mit Puderzucker. Was es mit der Kirchweih auf sich hat, warum man dazu die frisch gebackenen Kücherl isst und warum man auch von der Schmalznudel oder Auszognen spricht, erzähle ich euch heute – Kücherltest inklusive versteht sich.

Kirchweih – Ursprung und Hintergrund

Die Kirchweih(e) gilt bei uns als der Akt der festlichen Weihe einer Kirche. Traditionsgemäß wird an diesem der Kirchenraum der Kirchengemeinde übergeben und der liturgische Gebrauch der Räumlichkeiten startet – sprich Gottesdienste, Messen und Co. finden dann in der Kirche statt.

Mmmmmh! Kücherl mit frischem Puderzuckerstaub.

Zur Kirchweih findet jährlich das traditionelle Kirchweihfest statt. Es ehrt den  Jahrestag, sprich die Konsekration der Kirche. Bei uns in Deutschland spricht man neben Kirchweih bzw. Kirchweihfest auch von Kirmes; in Österreich, Südtirol und Altbayern auch vom Kirchtag. Wenn das ursprüngliche Datum einer Kirchweih für die Kirche unbekannt ist, fällt das Fest nicht einfach aus, sondern es wird oft auf Allerheiligen gelegt. Da die Menschen, ob von der Stadt oder auf dem Land, sich schon seit Anbeginn der eingeführten Kirchweih gerne an den jeweiligen Feierlichkeiten beteiligten, arteten diese – in den Augen der Kirche – irgendwann zu sehr aus – auch weil jede Kirche zu einem anderen Datum das Kirchweihfest einläutete. So wurde die traditionelle „Dorfkirchweih“ durch einen zentralen Termin im Herbst für alle Kirchen ersetzt. Nicht ganz Bayern hat sich allerdings den dritten Oktober des Jahres zum Kirchweih auf die Fahne geschrieben und so feiert beispielsweise Würzburg am zweiten Sonntag im November. In den größten Teilen Bayerns allerdings, findet die Kirchweih am „allgemeinen, bayerischen Kirchentag“, dem dritten Sonntag im Oktober und somit heuer am 18.Oktober, statt.

Esst ihr auch so gerne Auszogne?

Kücherl, Auszogne oder Schmalznudel? (…und was es damit auf sich hat)

Wie ihr euch sicher denken könnt, brachte und bringt die Kirchweih jede Menge an Traditionen und Ritualen mit sich – oft mit historischem Hintergrund und Ursprung, heutzutage häufig nur noch zur Belustigung der anwesenden Menschen und der Kirchweihgesellschaft. Von der Kirchweihsau, über’s Bärentreiben, bis hin zum Kirchweihtanz gibt’s viel zu erleben. Bis heute Tradition ist das Kirchweih-Essen und so werden an Kirchweih in Bayern – neben Weihnachten – die meisten Enten- und Gänsebraten verdrückt. In Franken gibt’s Krenfleisch mit Klößen und in Coburg Rindfleischbratenscheiben.

Der Sieger in Sachen Kirchweih-Tradition in Bayern steht aber ganz klar fest: Das Kücherl, welches sich hinter unzähligen verschiedenen Bezeichnungen versteckt. Manch einer sprich von der  Kirchweihnudel, dem Kücherl oder Küchla, der Auszognen, dem Krapfen oder auch der Schmalznudel. Gemeint ist überall das gleiche: Ein rundes Hefegebäck mit Zucker, welches schwimmend in Butterschmalz ausgebacken wird. Mmmmmmh! Glücklicherweise meint es das Leben mal wieder gut mit mir und es gibt in der direkt neben meiner Wohnung gelegenen Backstube Wünsche köstliche Kücherl. Bis zur Faschingszeit gibt es das kleine Hefegebäck und ich bin direkt losgezogen und habe mir eine frische Auszogne geholt.

So werden die Kücherl in der Theke präsentiert. Auf Wunsch werden sie dann mit Puderzucker für euch bestäubt.

Die leckeren Kücherl der Backstube Wünsche

Mit zwei Auszognen in der Tüte bestückt, machte ich mich auf nach Hause – im Gepäck, jede Menge Input zu den Kücherln der Backstube Wünsche. Zuerst hat mich natürlich interessiert, wie die Kücherl gemacht werden. Bei Schritt eins wird ein hochwertiger Hefeteig hergestellt, welcher nach dem Durchkneten und Ruhen in entsprechende Teigportionen eingeteilt wird. Anschließend werden die Kücherl von Hand geformt bzw. „ausgezogen“. Von diesem Arbeitsschritt haben die Kücherl, alias Auszognen auch ihren Namen. Im Anschluss werden die noch rohen Hefe-Kücherl dann gegart und in der Siedefettbackanlage gesiedet. Sobald sie fertig sind, werden sie aus dem Fett genommen und sind nach dem Abkühlen bereit mit Puderzucker bestäubt zu werden. Auf diese Art und Weise werden pro „Kücherl-Saison“ in der Backstube Wünsche ca. 4000 Kücherl pro Tag – natürlich mit ganz viel Liebe – hergestellt.  Ach ja… auch noch interessant: Die Kücherl zählen übrigens seit fast 20 Jahren zu den absoluten Favoriten und Dauerbrennern in der Theke der Backstube Wünsche. Ich persönlich kann’s verstehen. 😉

Da ich viel unterwegs bin und auch an vielen Backstuben von Wünsche vorbei komme, habe ich gleich mal nachgefragt, ob es die köstlichen Kücherl in jeder der knapp 290 Niederlassungen für mich, ergo uns, zu kaufen gibt. Und ja, während der Saison, also noch bis zum Faschingsbeginn, gibt es die köstlichen Kücherl in jeder Backstube.

Verpasst dieses Highlight nicht und schnappt euch gemeinsam mit euren Liebsten ein paar Kücherl, Schmalznudeln, Auszognen oder wie auch immer ihr sie am liebsten nennt – schmecken werden sie euch mit Sicherheit mit jedem Namen. 😉 Falls ihr zu guter letzt noch sehen wollt, wie eine Auszogne „allgemein“ (…in diesem Fall in einer Gastronomie…) gemacht wird, könnt ihr euch mein Video „So klappt die beste Auszogne“ anschauen.  Viel Spaß beim Kirchweih feiern heute!

+++ Dieser Artikel entstand in Kooperation mit der Backstube Wünsche. Danke! +++

Bilder:

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