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Cole & Porter – Auf das Cole & Porter wurde ich aufmerksam als ich neulich mittags im Dean und David unterwegs war um mir meinen Salat zu holen. Der Flyer im Postkartenformat lag an der Kasse aus und ich wurde neugierig und nahm ihn mir mit. Als ich dann neulich spontan am Abend mit meiner Begleitung nach einer einfachen Bar zum entspannten Sitzen und Ratschen suchte, fiel es mir wieder ein und wir gingen hin. Das Cole & Porter liegt in der Hofstatt auf der Sendlinger Straße. Von außen ist nicht wirklich ersichtlich, dass das kleine Restaurant mit starkem Barcharakter einen unglaublich ruhigen und gemütlichen Sitzbereich im Innenhof des Gebäudes bereit hält. Meine Begleitung und ich nahmen dort Platz und vergaßen sofort, dass wir mitten in der Innenstadt sitzen. Wir waren zwar unter der Woche an einem Donnerstagabend vor Ort, was evtl. erklärt, dass viele Tische frei waren, jedoch füllte sich die Bar und die zahlreichen Tische im Hofbereich zu vorgerückter Stunde rasch. Durch die bodentiefen Glasfenster konnte man mit einem Blick in die Bar erkennen, dass sich dort immer mehr Leute nach dem Feierabend zum Entspannen niederließen.

Als meine Begleitung und ich eintrafen waren sowohl die Inneren als auch äußeren Tische alle noch frei und der freundliche Keller hinter der den länglichen Raum im Eingangsbereich dominierenden Bar überlies uns komplett, wo wir sitzen möchten. Das Cole & Porter besteht aus unglaublich viel Glas und auch die Barfront ist gläsern, wodurch die Gäste einen freien Blick in die Passage haben.

Wir nahmen an einem einfachen Tisch für vier Personen mit ebenfalls relativ simplen Stühlen und lila Wolldecken über den Lehnen Platz. Nach ein paar Minuten bekamen wir auch die Getränke- und Speisekarten an den Tisch gebracht. An diesen ist auch relativ schnell erkennbar, dass das Cole & Porter eher eine Bar ist, da es zahlreiche Getränke, Aperitifs und Longdrinks gibt, aber „nur“ eine Wochenkarte, sowie eine Standardkarte mit Gerichten. Grundsätzlich jedoch eine gute Mischung und mit ein paar gut klingenden Gerichten versehen. So entschieden wir uns was die Getränke angeht für ein kleines stilles Wasser und ein Aperol Spritz. Diese wurden uns zügig serviert und an den Tisch gebracht. Der Aperol kostete 6€ und war geschmacklich in Ordnung. Beim Servieren der Getränke gaben wir dann unsere ausgewählten Gerichte in Bestellung. Meine Begleitung entschied sich für die Minestrone Toscana mit Basilikumpesto und Pecorino (für 5,70€ bzw. zur Lunchzeit für 4,80€). Ich entschied mich nach einiger Überlegung für das Sandwich „Roma“ mit Basilikum-Aufstrich, Tomaten, Mozzarella und frischem Basilikum und einem kleinen Beilagensalat für 5,70€. Alternativ hätte es das gegrillte Sandwich auch noch mit Serranoschinken oder mit sweet Chili Chicken gegeben – ebenfalls jeweils für 5,70€. Die Gerichte dauerten eine ganze Weile, wurden dann aber von einer freundlichen Dame zeitgleich serviert. Mein Sandwich war sehr gut aber etwas sehr knusprig. Nichts Besonderes, aber lecker und für 5,70€ auch preislich für die absolute Innenstadtlage angemessen. Die Suppe meiner Begleitung war recht lasch und nicht sonderlich geschmacksintensiv – mengentechnisch aber in Ordnung. Das Sandwich könnt ihr als kleinen Happen zwischendurch meiner Meinung nach auf jeden Fall bestellen.

Außerdem gibt es auch zwei unterschiedlich belegte Vollkorn-Piadine mit Beilagensalat für je 5,70€ oder auch die Cole & Porter Plate als Barfood für 8,50€ mit Serranoschinken, feiner Käseauswahl, Aufstrich und frischem Hausbrot. Samstags gibt es bis 14:00 Uhr außerdem das Cole & Porter Omelette mit zwei Zutaten nach eigener Wahl für 5,70€. Ihr seht – mit 5,70€ kommt ihr hier schon recht weit. 😉 Die Wochenkarte wechselt ab. Hier findet ihr auch immer die Preise der jeweiligen Gerichte zum Lunch – in der Regel alle zwischen 70 Cent bis 2€ billiger als am Abend. (Auf dem Foto könnt ihr euch die bei unserem Besuch aktuelle Karte als Muster ansehen). Mittagsmenüs für 8,40€ oder 7,90€ werden auch wechselnd angeboten und ihr könnt hier im ruhigen Innenhof eure Pause verbringen. Außerdem gibt es einen ebenfalls wechselnden Apero der Woche, welchen ihr ebenfalls auf der Wochenkarte lesen könnt.

Insgesamt finde ich das Cole&Porter einen richtig coolen Laden für Feierabend-Biere bzw. -Drinks, nette Gespräche und Ratschabende. Es liegt wie erwähnt im Inneren einer Ladenpassage und hat dadurch – durch den länglichen Schnitt, die gläserene Fassade, die eingebauten Elemente und das dämmrige Licht – auf mich einen Eindruck wie eine kleine Bar in New York oder einer anderen Metropole gemacht. Wir saßen bei unserem Aufenthalt draußen, ich würde aber auch durchaus nochmals für einen kleinen Snack im Inneren der Bar Platz nehmen. Solltet ihr wirklich mal mit Kollegen, Freunden und Co einkehren wollen, empfehle ich euch eine Reservierung – es wurde wie gesagt immer voller.

So richtig zum Essen gehen ist es evtl. etwas „einfach“, bzw. liegt der Fokus ganz klar auf der Palette und der großen Auswahl an Drinks. Wenn ihr gemütlich sitzen, ratschen und einen nach dem Anderen trinken wollt, seid ihr hier genau richtig. Hier ist es gemütlich, abends auch „loungig“ und auch wert reinzugehen. Macht euch am besten einen eigenen Eindruck. Ich fand es ganz nett und als Bar ideal. Kartenzahlung ist möglich. Geöffnet ist von Montag bis Samstag durchgehend von 08:00 Uhr morgens bis nachts um 01:00 Uhr. Anfahrt empfehle ich euch sowohl wegen dem Parken, als auch wegen der Alkoholkarte via öffentlicher Verkehrsmittel. 🙂

Ich komme wieder: Ja. Wenn ich einen kleinen Stadt zu mir nehmen will und zentral, aber dennoch sehr ruhig sitzen möchte. Für ein umfangreiches Speiseangebot eher nicht. Als Bar super!

Besuchte Lokalität: Cole & Porter
Adresse: Sendlinger Straße 10, 80331 München
Website:  nicht vorhanden

Bilder: