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Die Fasanerie in Moosach  – Kennt ihr das? – Ihr seid auf der Suche nach einem guten Restaurant und wenn als Grundlage dafür gerade nur das eigene Erinnerungsvermögen dient, landet man doch immer wieder irgendwie in den gleichen Lokalitäten und Stadtteilen. Dass sich ein wenig um die Ecke denken (und auf meine Website schauen ;-)) lohnt, zeigt mein kürzlicher Besuch in der Fasanerie in Moosach. Kommt mit, wir schauen uns das mal an…



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Das Jagdzimmer – ideal für kleinere Veranstaltungen.

Was erwartet euch in der Fasanerie in Moosach?

Erst einmal ein bisschen zur Geschichte. „Die Fasanerie“ ist erst seit Mitte Oktober 2017 unter diesem Namen zu besuchen. Davor war es lange „Die neue Fasanerie“, was gegebenenfalls zu Verwirrung führen könnte, weil man erst jetzt – nach der Komplett-Renovierung und der Umsetzung des neuen Konzeptes – wirklich von einer solchen sprechen könnte. Miteinander zu tun haben alt und neu aber nichts mehr und auch der ähnlich klingende Name ist „einfach nur“ frei gewählt, bzw. angelehnt an den Fakt, dass in diesem Haus damals Fasane (bis 1914) gezüchtet wurden. Der unweit entfernte Stadtteil „Fasanerie“ hat wiederum nichts mit der Gastronomie zu tun. Das Gebäude selbst stammt übrigens aus dem Jahr 1717, war einst Teil des Nymphenburger Schlosses und diente damals neben der Fasanenzucht, auch als Treffpunkt und Gasthaus für die Fasanenjagd, für jenen Münchner, der was von sich hielt und auf die Jagd ging. Ein paar Jährchen später, sind die Fasanen furt, der Name geblieben und alles erstrahlt in neuem Glanz.

Das Restaurant „Die Fasanerie“ ist in drei Bereiche unterteilt: Restaurant, Tenne und Biergarten. Ersteres wiederum untergliedert sich in fünf verschiedene Räume (Das „Fasaneriezimmer“, das „Jagdzimmer“, die „Tenne“, das „Biedermeierzimmer“ und das „Kaminzimmer“), von welchen jeder einen anderen Stil, sprich eine anderes Interieur und Farbschema aufweist. Auf der Speise- sowie wechselnden Tageskarte stehen mediterrane Gerichte mit dem Fokus auf regionale hochwertige Zutaten und saisonale Speisen – oberste Priorität ist die Qualität auf dem Teller.

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Ein Beispielgericht aus der Fasanerie

Sowohl typisch italienische Klassiker und Familiengerichte wie Steinofen-Pizza oder (hausgemachte !) Pasta, als auch Wildgerichte, frischer Fisch und hochwertiges Fleisch werden angeboten. Mittags gibt es verschiedene Menüs, bestehend aus Salat und Pizza oder Pasta (ab 8,90€) oder auch Fleisch, Fisch oder vegetarische Gerichte (zwischen 9,90€ und 11,90€) – äußerst fair kalkuliert alles. Das Besondere: Der Biergarten des Anwesens ist hingegen der Fasanerie-Speisekarte klassisch bayerisch gehalten. So stehen zur Auswahl unterschiedliche Schmankerl und auch die eigene Brotzeit kann – eben ganz typisch bayerisch – mitgebracht werden.

Neben einem breitgefächerten gastronomischen und räumlichen Angebot, bietet die Fasanerie auch in Sachen Lage einen Pluspunkt, für alle, die es gerne ruhig und dennoch nicht zu weit ab vom Schuss mögen. Die Fasanerie grenzt an einen Park an, steht frei von anderen Gebäuden und bietet die idealen Rahmenbedingungen für entspannte Stunden, fernab vom Innenstadttrubel, samt gutem Essen. Lasst uns eine kleine Tour, durch das Haus machen…

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Die Fasanerie von außen.

Die einzelnen Räume der Fasanerie

Ist das Auto auf dem direkt vor dem Restaurant befindlichen Parkplatz abgestellt und die Fasanerie betreten, landet man zuerst in einem ansprechenden, hell und freundlich gestalteten Flur samt Fasan, Fasanentapete, Sitzbänkchen und Treppe nach oben. Folgt man dem Flur, geht es links in den „Fasanenraum“ (für max. 50 Gäste), welcher in einem intensiven türkisblau, mit hellen Möbeln, farblich abgestimmten Sitzpolstern, weiß eingedeckten Tischen, wärmenden Kamin und urig-gemütlichem Ambiente zum Platz nehmen einlädt. Biegt ihr hingegen rechts ab, landet ihr im gemütlichen „Kaminzimmer“ (für max. 30 Gäste) – ebenfalls hell und freundlich in weißen und warmen Tönen gestaltet. „Jagdzimmer“ (geeignet für maximal 20 Gäste und ideal für kleine Veranstaltungen) und „Biedermeierzimmer“ (für max. 60 Personen) befinden sich im oberen Stockwerk, sind in den Farben grün und blau gehalten und laden ebenfalls zum Verweilen, bzw. Feiern während privater und geschäftlicher Veranstaltungen, Zusammentreffen und Events ein. (Werft im Jagdzimmer mal einen Blick auf den schätzungsweise über 200 Jahre alten Parkettboden – toll!) Jeder Raum versprüht seinen ganz eigenen Charme und überzeugt mit kleinen Details. Beispiel: Jeder von ihnen hat seine eigenen zum Interieur und der jeweiligen Raumfarbe stimmigen Speisekarten. Geht außerdem auch mal auf Erkundungstour. Überall vermischt sich gekonnt alt und neu, modern und traditionell auf verspielte Art und Weise.

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Der Eingangsbereich. Wo wollt ihr sitzen?

Raum Nummer fünf, die Tenne wird als eigener Bereich gesehen. Mit meterhohen Decken, offen gelegtem Giebel samt dicken wuchtigen Holzbalken, viel Platz und großzügigen Gestaltungsmöglichkeiten, bietet sich die Tenne ideal für Hochzeiten, größere Feiern, Konferenzen, Sitzungen, Firmenfeste, Geburtstage und und und an. Gestaltet werden kann frei nach den eigenen Ansprüchen, die Organisation wird gerne vom Fasanerie-Team vor Ort übernommen. Bei meinem Besuch durfte ich einen Blick in die Tenne werfen und obwohl gerade keine festliche Stimmung herrschte, kann ich mir gut vorstellen, dass eine individuelle und toll geschmückte Location daraus wird. Und auch hier die gekonnte Mischung: An den wuchtigen Decken aus schwerem Holz hängen filigrane italienische Lampen und die Mischung aus Moderne und Tradition zieht sich durchs Haus. Auch werden regelmäßig Kunstausstellungen, Musik-Events und vieles mehr in der Tenne stattfinden. Von Oktober bis März beispielsweise, wird die Tenne zur „Kultur-Tenne“ und Künstler, Aussteller, Musiker und Co. machen sie zu ihrer ganz eigenen Bühne. (Weitere Infos folgen!)

Durch die unterschiedlichen Räume samt verschiedener Größe und Möglichkeit, kann in der Fasanerie so ziemlich alles gefeiert und umgesetzt werden, was ihr euch nur vorstellen könnt – auch kleine private Geburtstage oder ähnliches. Natürlich immer in Verbindung mit gutem Essen, einem tollen Menü oder Buffet. Darum werfen wir jetzt mal einen genaueren Blick auf die Karte, wobei natürlich bei euren Veranstaltungen so und so individuell gesprochen wird, was ihr euch vorstellt. Wenn ihr aber ganz normal zum Essen vorbei kommt, gibts folgendes:

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Mein Rumpsteak mit Kürbisgnocchi

Ein Blick auf die Karte

Schlägt man die wuchtige Karte auf, wird zuerst ein wenig zur Geschichte des Hauses (s.o.) erzählt. Dann kommt auch schon das erste Menü, welches (aktuell) aus Carpaccio von der Wildschweinbresaola mit marinierten Steinpilzen; hausgemachten Mohnkern-Tagliatelle mit Zucchini und Zitrone, Rinderlende in Barolo und Waldbeeren mit Rosmarienkartoffeln und Gemüse der Saison sowie frittierten Apfel-Zimt-Ravioli in Amarone-Sauce und Erdbeeren (4 Gänge für 41€) besteht.

Antipasti und Vorspeisen starten bei 10€ (für italienischem Büffelmozzarella mit knallroten Tomaten) und gehen bis 13,60€ (für Lachstatar auf Gurken-Carpaccio).  Die Auswahl reicht von Vitello Tonnato (für 12,70€), über Antipasti (für 12,70€) bis hin zu Rinder-Carpaccio mit Rucola und Parmesan (für 12,80€). Es folgen Salate (ab 4,50€ bis 13,70€ – mit Shrimps, Zwiebeln, Avocado und Co.), Suppen (ab 6€), verschiedenste hausgemachte (!) Pastagerichte (ab 8€), Lasagne (für 9,60€) und auch Pizza (ab 6,50€ – wird demnächst probiert!). Fleisch- und Fischgerichte bekommen in der Fasanerie eine extra Kategorie auf der gut strukturierten Speisekarte. Auch hier steht Qualität ganz oben und  so stammt der tagesfrische Fisch vom Metro Fischmobil oder auch von Moby Dick; das Fleisch von einem (geheimen) italienischen Fleischgroßhändler, welcher über den Koch an Land gezogen wurde und die Fasanerie seit dem mit besten Fleisch versorgt.

Sowohl vom Fleisch, als auch vom Fisch, durfte ich mich im Übrigen bei einem gelungenen Drei-Gang-Menü selbst von der Qualität der Zutaten und dem Können des italienischen Küchenchefs Piersandro Pieli überzeugen. Übrigens: Dass italienische bzw. mediterran angehauchte Küche serviert wird, hat einzig was damit zu tun, dass die Betreiberin so begeistert von dessen Fähigkeiten hinterm Herd war, dass kurzer Hand nach dessen Gusto gekocht wurde und wird. Das Menü, die Auswahl der Zutaten und die Zusammenstellung der täglich wechselnden Gerichte von der Tageskarte, übernimmt stets Pieli in Eigenregie. Was auf den Tellern landet schmeckt und stammt unumstritten von ebenfalls auf Qualität bedachten Zulieferern. Bei den Desserts gehts mit Tiramisu, Panna cotta, Mascarponecrème, Crème Brûlée und gemischten Eis italienische weiter (ab 4,80€), auch eine Auswahl an Käse (ab 5,50€) wird zum Abschluss angeboten. Die Speisekarte findet ihr zum Download und vorherigen luren auch online.

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Im Sommer gibt´s bayerische Biergarten-Schmankerl

Meine persönliche Meinung

Ich mag das neue Ambiente und die Stimmung der Fasanerie sehr gerne. Es wurde sich Gedanken gemacht und konzeptionell mitgedacht. Gut gefällt mir der Kontrast zwischen bayerischen Biergarten (noch nicht ausprobiert, da ja das Wetter noch nicht passt dafür…) und mediterraner Küche. Lasst euch in diesem Fall nicht davon abschrecken, dass es Pizza, Pasta und eben auch bayerisch gibt, das hat hier was mit dem Wunsch der Gastgeberin zu tun, damit eben jeder glücklich (auch mit nach Nudeln und Pizza schreienden Kids) wird. Die vermeintliche „etwas-ab-vom-Schuss-Lage“ gefällt mir, weil man eben mit nur 25 Minuten Fahrt einen kleinen (kulinarischen) Kurzurlaub in voller Ruhe genießen kann.

Die Speisen, Fisch und auch Fleisch haben in meinen Augen eine tolle Qualität. Um das herauszufinden genoss ich ein Menü, bestehend aus einem Starter-Duett mit „Schwarzer Bohne“ und „gebratener Cotechino“ (eine kräftig gewürzte italienische Rohwurst) sowie „Blaukrautsalat mit Äpfeln“ und „Thunfisch in Sesamkruste“. Der Thunfisch war klasse. Nur ganz leicht angebraten, schön saftig und sehr frisch. Mit einem Rumpsteak (die Garstufe „medium“ war vorgegeben) samt Pflaume, Kürbisgnocci und Rotweinsauce, ging es beim Hauptgericht weiter. Die Optik spielt für mich auch eine große Rolle und mir gefiel, dass das Steak auf einer Schicht hasugemachten Gnocchis gebettet wurde. Die Jus hatte eine tolle Konsistenz und angenehme Rotweinnote. Obwohl ich kein Fan cremiger Desserts bin, gefiel mir auch der letzte Gang in Form von frei zusammengestellten Desserts, bestehend aus verschiedenen italienischen Klassikern. Ausgeschenkt wurde dazu Wein (Weiß- und Rotwein: Di Lenardo Chardonnay, Grave del Friuli | Cellier de Marrenon, Syrah Méditerranée) und vorneweg ein Aperitif (Prosecco de Faveri spumante brut). Die Weinkarte gibt´s online, die Auswahl kann sich sehen lassen und Beratung am Tisch findet auch diesbezüglich gerne statt.

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Italienische Dessert-Variation

Ich persönlich würde gerade mit der Familie, mehreren Freunden oder eben auch Leuten, die alle gerne aber unterschiedlich essen wollen, wieder kommen. Die Fasanerie ist gemütlich, strahlt, gerade jetzt in den kalten Wintermonaten, eine angenehme Wärme und einladende Stimmung aus und der Service – alles durchweg echte Italiener – ist ebenso freundlich, wie auch kompetent. Am meisten überzeugt mich, dass ein so hohes Augenmerk auf Frische, Qualität und zugleich Vielfalt und Abwechslung gelegt wird. Wer viel essen geht, der weiß, dass das gar nicht so leicht ist – ganz egal ob gut bürgerlich oder auf Gourmet-Ebene. Mir hat´s geschmeckt und ich komme wieder, gerade dann, wenn es eben kein Schi Schi, aber dennoch hochwertig sein soll.

Hardfacts und Drumherum

Vor Ort bekam ich die Möglichkeit mich mit der neuen Pächter- und Betreiberin Martina Meise zu unterhalten. Auch hier wurde nochmal betont, dass Qualität die oberste Priorität hat. Gleich danach kommt das breite Angebot an hochwertigen Speisen für den Gast. Man soll also eine gute Auswahl und ganz bewusst eine bunte Mischung an Speisen haben, welche man bestellen kann. Bei jedem einzelnen Segment wird stark auf stimmige Details geachtet, genauso auf ein faires Preis-Leistungsverhältnis. Je nach Tageszeit und Wochentag empfehle ich euch auf jeden Fall zu reservieren und dann nachzufragen, ob ihr mal die einzelnen Räume und die Tenne sehen dürft. Glaubt mir…man bekommt sofort Lust dort zu feiern. Die Fasanerie ist für mich ein gutes Beispiel, dass eben auch Stadtteile außerhalb des Zentrums gute Gastronomie vorzuweisen haben. Auf auf, schaut selbst vorbei.

+++ Dieser Artikel entstand in Kooperation mit der Fasanerie. Danke! +++

Kontakt für Anfragen

Die Fasanerie | Hartmannshofer Straße 20, 80997 München
Website
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 12:00 – 14:30 Uhr und 17:30 – 22:00 Uhr
(Samstag und Sonntag durchgehend von 12:00 bis 22:00 Uhr)
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Kontakt via Telefon: 089 92284600





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