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Neulich war ich mit meiner Begleitung nachmittags im Glockenbach in der Münchner Maxvorstadt – unweit vom Sendlinger Tor entfernt. Das Glockenbach wirkt von außen nicht sonderlich einladend, liegt am Eck einer Straßenkreuzung in einem länglichen roten Haus im Erdgeschoss und 1. Obergeschoss – als wir vor Ort waren, war jedoch nur der Bereich im Erdgeschoss offen, oben war geschlossen, da unten noch genügend Sitzplätze frei waren.

Direkt nach dem Eintreten standen wir vor der weißen, außen mit Spiegel versehenen Treppe, welche in den oberen Speisebereich führt. Oben gibt es noch viele zusätzliche Sitzplätze zu den unten ca. 25-30 platzierten – überwiegend – Zweiertischen mit olivgrüner Fläche, blühenden Tulpen, gemusterten Sesseln und Hockerchen.  Insgesamt ist der erste Eindruck recht angenehm und positiv, wenn man durch die Eingangstür – vorbei an den vor dem Glockenbach aufgestellten Tischen – eintritt und direkt auf die Treppe, die Bar und die vielen gemütlichen Tische blickt. Das Glockenbach war nicht sonderlich voll bei unserem Besuch und wirkte somit auch nicht überfüllt oder zu laut. Wir traten ein und fragten eine Dame ob wir den freien Tisch an der seitlichen Fensterfront mit Blick auf eine Reihe der an der Häuserfront entlang aufgestellten Tische haben könnten. Die Kellnerin wirkte mit der Frage anfänglich etwas überfordert, fragte bei ihrem Kollegen nach und wir nahmen am gewünschten Tisch Platz während das benutzte Geschirr vom Gast zuvor abgeräumt wurden.


Das Personal ist sehr freundlich, bediente uns rasch und wir konnten auch noch von der Frühstückskarte bestellen, welches es bis 16 Uhr gibt. Unsere Bestellung wurde um 15.50 Uhr aufgenommen und wir bekamen das gewünscht Rührei mit Tomaten, Kräutern und Feta für mich, sowie das Münchner Schnitzel mit Preiselbeeren und Kartoffelsalat von der normalen Karte rasch nach der Bestellung serviert. Zum Trinken wählten wir eine Cola Light und eine große Johannisbeersaftschorle.

Das Glockebach hat keine sonderlich umfangreiche Karte, jedoch eine ansprechende und gut gemischte. Das Frühstückskarte bietet beispielsweise Croissant mit hausgemachter Marmelade & Butter für 3,10 Euro, friseh Früchte mit Bio-Naturjoghurt für 5,00 Euro, Croissant mit Schinken & Käse für 4,60 Euro, Rühr- oder Spiegeleier mit wahlweise Tomate und Kräuter oder Feta oder Schinken für 5,60 Euro oder auch Toast mit geräucherter Putenbrust & Cheddar in Eihülle gebacken mit kleinem Salat für 7,50 Euro. Die gesamte Frühstückskarte könnt ihr hier sehen. Eine Lunchkarte gibt es auch. Diesen gibt es von Montag bis Freitag von 12 bis 15 Uhr mit wechselnden Lunchgerichten. Wahlweise 2 Gänge für 7,90 Euro – beinhaltend Tagessuppe oder kleiner Salat und ein Hauptgericht oder zusätzlich mit einem Espresso oder Cappuccino für 9,80 Euro. Die Abendkarte bietet wöchentlich wechselnde Gerichte an. (so z.B. asiatischer Meeresfrüchtesalat mit Wakame, Daikonrettich & Sesam; Steak Tatar vom Rinderfilet mit Trüffelmayonnaise,Kartoffelcroûtons & Rucola; gelbe Paprikasuppe mit Basilikumpesto; pikante Hühneressenz mit Sojasprossen & Champignons; gegrillter Lammrücken auf Süßkartoffelstampf; Keniabohnen & Wildpreiselbeerjus, krosses Lachsforellenfilet auf Safrangurken-Tagliatelle oder Olivenpolenta & Tandoorischaum – preislich zwischen 5,50 bis 25 Euro.)

Wir wurden von einem freundlichen Kellner bedient, unsere Bestellung nahm ein anderer Kellner auf – vermutlich der Geschäftsführer. Das servierte Essen schmeckte vorzüglich. Das Schnitzel bestand aus einer üppigen Portion Kartoffelsalat mit einer klaren Meerrettichnote im Geschmack. Das Fleisch war zart und köstlich, sowie gut paniert – für 10,90 Euro ein verdammt faires Angebot. 🙂 Mein Rührei mit dem Zusatz von Feta und Tomaten (jeweils 1 Euro) kostete somit insgesamt 6,60 Euro.  Das Rührei wirkte in dem relativ tiefen Teller beim Servieren etwas wenig, machte mich dann aber doch sehr satt – wohl auch wegen dem Ziegenkäse. Von dem gereichten Brot aß ich abschließend nur eine Scheibe. Das Rührei war sehr lecker und in Verbindung mit dem weich-cremigen Feta sehr stimmig und rund im Geschmack. (Auf jeden Fall ausprobieren – auch wenn ihr eine Hauptspeise esst evtl. zusätzlich zum Teilen bestellen!)

Inklusive der zwei oben genannten Getränke (Cola Light 2,80 Euro / Saftschorle 3,60 Euro) bezahlten wir günstige 27 Euro inklusive 3 Euro Trinkgeld. Wir würden auf jeden Fall wieder kommen und für Frühstück/Lunch oder Abendessen zu absolut fairen Preisen und mit gutem Service dort speisen. Insgesamt ein recht gemütliches Ambiente, trotz einer auffälligen kühlen, nackten Betonsäule im Lokal, einem recht verwinkeltem Grundriss und der wuchtigen Treppe in der Mitte des Lokals bzw. nicht sonderlich hochwertiger Innenausstattung. Ausgestattet mit gelbem Linoleumboden, Holzboden im Eingangsbereich, bunt gemusterten Barhockern, Sesseln und Sitzbänken, leiser Musik im Hintergrund und einem insgesamt recht rundem und gut abgestimmten Konzept – unterstütz durch viel Tageslichteinstrahlung durch die vielen Fenster im gesamten Restaurant. Kartenzahlung ist möglich.

Geöffnet ist täglich von 10 bis 1h, Freitags, Samstags und vor Feiertagen bis 2h. Ich empfehle Euch auf jeden Fall einen Besuch dort, da im Grunde nichts nicht gepasst hat. 🙂 Wie ich immer so schön sage: Mit der richtigen Begleitung sicherlich ein toller Abend/eine tolle Mittagspause bzw. Frühstück.

Ich komme wieder: Auf jeden Fall. Es gab nichts auszusetzen und für den Preis sehr gutes Essen.

Besuchte Lokalität: Glockenbach
Adresse: Müllerstraße 49, 80469 München
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