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Die Pescheria ist ein sehr bekanntes und beliebtes Fischrestaurant in der Fraunhoferstraße – unweit vom Münchner Gärtnerplatz in der Innenstadt gelegen. Bevor ich diesen Bericht für euch angefangen habe zu schreiben, war ich zweimal mit meiner Begleitung – einmal zu zweit und einmal zu dritt – dort essen. Beim ersten Besuch war der Service super, wir wurden freundlich begrüßt, bekamen eine super Platz – was sicherlich mitunter daran lag, dass meine Begleitung mit jedem Kellner und dem Chef bereits wegen zahlreicher vorheriger Besuche vertraut war und jeden kannte. Als wir an einem der kleinen Zweiertische im vorderen Eingangsbereich des Restaurants mit der Frischfisch-Vitrine, einem kleinen Tresen und Blick in die Küche Platz nahmen fühlte ich mich direkt wohl. Der Keller war freundlich, zeigte uns auf Nachfrage hin den frischen Fisch im Ganzen und witzelte mit uns vor der Bestellung rum. Unsere Getränkewünsche wurden dann von einer weiteren, netten Dame aufgenommen. Wir entschieden uns für eine Flasche Aqua Panna (0,75l für 6,80€) und bekamen ein Flasche Rosé (Flasche Crémant Rosé de Loire) geschenkt.

Als es um die Bestellung der Gerichte ging bekamen wir einen Empfehlung vom Chef. Einen Fisch im Ganzen – eine Dorade mit Gemüse und Kartoffeln als Beilage – für zwei Personen (für 56€). Dafür entschieden wir uns auch. Zuvor gab es aber eine Vorspeiese von der Karte. Die Speisekarte ist überschaubar, aber umfangreich was das Fischangebot angeht und für Fischfans das wahre Paradies. Zu Beginn wählten wir einmal Thunfischtatar (für 11€) und zweimal „Calamari Fritti mit Aioli“ mit gemischtem Fisch bzw. Oktopus, Thunfisch-Tatar, Scampis und Salat im Glas und scharfem Dip für je 8,80€. Insgesamt bezahlten wir 91,40€ – mit Trinkgeld 100€. Das Lachstatar wählte meine Begleitung und ich probierte ein wenig davon. Sehr frisch und köstlich. Wenn ihr also grundsätzlich gerne Thunfisch esst, seid ihr auch damit in der Pescheria gut aufgehoben. Die andere Vorspeise, welche wir beide wählten war sehr köstlich. Sicherlich etwas gewöhnungsbedürftig im Geschmack was den Oktopus-Tentakel angeht, aber insgesamt sehr köstlich.

Als die Vorspeisen verputzt waren und wir unsere Dorade nochmals im Ganzen und rohen Zustand vorgezeigt bekamen nutzte ich die Gelegenheit mir einen Eindruck vom Restaurant zu machen. Im vorderen Bereich sind wie erwähnt nur zwei kleine Tische aufgestellt. Rechts davon geht dann der Hauptspeiseraum mit zahlreichen – in meinen Augen zu eng gestellten – Tischen ab. Bei meinem zweiten Besuch saßen wir nämlich in diesem hinteren Bereich und ich fühlte mich etwas eingequetscht. Nun gut…. als das Hauptgericht serviert wurde war ich begeistert. Der Fisch war riesig – jeder hatte ein große Portion und das Gemüse dazu war ebenfalls köstlich. Insgesamt fand ich hätte es etwas mehr Gemüsebeilage sein können, der Fisch war aber unschlagbar. Frischer geht nicht, zerfiel auf der Zunge, keine Gräten und hauchzart. Als die Teller leer waren, war ich satt, glücklich und zufrieden. 🙂

Bei meinem zweiten Besuch mit meiner Begleitung trafen wir dessen Freund vorm Lokal. Wir bekamen wie erwähnt einen Zweitertisch im hinteren Bereich, weil ich eigentlich nicht eingeplant und eher spontan dabei war. Wir nahmen Platz und wurden ziemlich lange nicht bedient. Als wir dann bedient wurden und unsere Vorspeisen bestellten (ich wählte Tomate mit Mozzarella, meine Begleitung einen Salat mit Meeresfrüchten und Fisch) dauerte es geschlagene 35 Minuten, bis uns bzw. mir mitgeteilt wurde, dass es keinen Mozzarella mehr gab. Ich entschied mich dann für Thunfischtatar und bis alle drei Teller am Tisch standen, dauerte es widerum 25 Minuten – so dass ich sogar vergaß, dass ich Tatar und kein Mozzarella bekommen sollte und mich beschwerte, das wäre das Falsche. 😉 Das Tatar war dann sehr lecker in Verbindung mit dem Brot, aber ich war etwas angenervt obgleich der langen Wartezeit. Da ich danach noch einen Termin hatte blieb ich nur für die Vorspeise und einen kleinen Ratsch. Als ich ging kam gerade der von meiner Begleitung und seinem Freund bestellte Fisch. Der sah wieder wunderbar und frisch aus. Gewartet werden musste dennoch definitiv viel zu lang.

Tische sind ca. 20 – 25 in dem Raum untergebracht. Bei meinem zweiten Besuch saßen neben uns auch noch sechs bis acht recht laute Frauen an zusammen geschobenen Tischen zusammen und der Lärmpegel war viel zu hoch. Von unserem Tisch konnte man recht gut in die Küche und auf den Koch, der die Speisen mit seinem Kollegen zubereitete blicken – finde ich immer recht interessant, wenn man sowas sehen kann, weil es Transparenz schafft und in diesem Fall zeigte, weshalb es so lange dauerte. 😉 Alles in Allem würde ich hier aber dennoch wieder kommen. Zumindest, wenn ich jetzt keinen romantischen Abend zu zweit plane (dann müsst ihr den vorderen, definitiv ruhigeren Tisch reservieren ;-)…) wäre die Pescheria auf jeden Fall die richtige Anlaufstelle für guten Fisch und einen netten Abend. Ich würde euch auf jeden Fall empfehlen hinzugehen, da es sicherlich nicht immer proppevoll ist und auch die Dauer des Wartens extrem variiert. Der Fisch is traumhaft, der Service super freundlich. Auch wenn ihr z.B. ein Business-Meeting oder Treffen mit Kunden habt seid ihr hier nicht allein. Bei unserem Aufenthalt saßen viele im Anzug auf ein Feierabend-Essen beisammen. (Eventuell gehen in die Pescheria aber auch einfach alle nur im Anzug…. ;-))

Ich habe euch mal die bei meinem Besuch aktuelle Karte abfotografiert, da die Website davon nichts zeigt. So könnt ihr euch einen Eindruck vom Restaurant machen. Geöffnet ist täglich von 11:30 Uhr bis 15:00 Uhr und von 18:00 Uhr bis 01:00 Uhr. Gezahlt werden kann bar oder mit der Karte. Die Pescheria ist zumindest für mich ein gutes Beispiel, dass es mal gut und mal schlecht laufen kann. Würde ich nur meinen ersten Besuch dort bewerten hat alles gepasst. Der Fisch war köstlich, der Service freundlich – wie gesagt bekamen wir sogar eine Flasche Wein geschenk – evtl. widerum nur, weil meine Begleitung Stammgast ist – und wurden freundlich behandelt. Wir mussten weder lange warten, noch war irgendetwas zu beanstanden. Beim zweiten Besuch mit meiner Begleitung und dessen Freund sah es wie erwähnt anders aus. Eines ist aber Fakt: Wenn ihr guten, frischen Fisch in München essen wollt – kommt in die Pescheria in der Fraunhoferstraße.

Ich komme wieder: Für super frischen Fisch auf jeden Fall. Für ruhige Abende in gemütlichem Ambiente eher nicht.

Besuchte Lokalität: Pescheria
Adresse: Fraunhoferstrasse 13, 80469 München
Website

Bilder:

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